Was Trainer Mitch Kniat von seinen Arminia-Profis jetzt sehen will

Bielefeld. Wäre es nach Mitch Kniat gegangen, dann hätten es statt 29 Tagen Sommerpause auch nur &bdquo;sieben oder acht Tage“ getan. Seit der Leistungsdiagnostik am Montag steht der 38-Jährige mit seinen Spielern wieder auf dem Trainingsplatz. Im Anschluss an die offizielle Auftakteinheit am Dienstag erklärte er dann, worauf es ihm in den ersten Trainingswochen ganz besonders ankommen wird. Um zu erkennen, woran es beim DSC zuletzt massiv gehapert hat, genügt ein flüchtiger Blick auf die Abschlusstabelle der Vorsaison. Nur vier Mannschaften haben in der Drittliga-Spielzeit 2023/24 seltener in das gegnerische Tor getroffen als Arminia. 48 Treffer in 38 Spielen bedeuten einen Schnitt von gerade einmal 1,26 Toren pro Partie. &bdquo;Unser Fokus wird in den ersten Trainingswochen auf der Offensive und auf der Chancenverwertung liegen“, kündigt Kniat an. Bei der Auswahl der ersten Testspielgegner habe man sich bewusst für klassenniedrigere Teams entschieden. Gegen diese Gegner testet Arminia Bielefeld Am Samstag, 29. Juni (15.30 Uhr, Friedrich-Hagemann-Straße), geht es gegen den Oberligisten ASC 09 Dortmund, am darauf folgenden Samstag, 6. Juli (14 Uhr, Edimedien-Arena an der Postheide), gegen den Regionalligisten 1. FC Bocholt und am Mittwoch, 10. Juli (18.30 Uhr, Holzhofstadion in Herzebrock-Clarholz), gegen den Oberligisten Victoria Clarholz. &bdquo;Diese Gegner waren genau so geplant und gewollt“, sagt Kniat und erklärt: &bdquo;Es geht darum, dass wir viel Ballbesitz haben und das Spiel dominieren.“ Man solle sehen, &bdquo;was wir mit dem Ball vorhaben“. Erst später in der Vorbereitung folgen dann Partien gegen Klubs aus höheren Klassen. Am Samstag, 27. Juli (14 Uhr, Friedrich-Hagemann-Straße), geht es gegen den niederländischen Zweitligisten FC Emmen, während des Trainingslagers in Kiens (Südtirol) gegen den italienischen Zweitligisten Spezia Calcio (Samstag, 20. Juli). &bdquo;Das werden die Spiele sein, in denen man defensiv gefordert wird“, sagt Kniat. &bdquo;Aber alles, was mit Defensive zu tun hatte, war gut bis sehr gut“, betont er mit Blick auf die vergangene Spielzeit. Während in der Hinrunde auch die Abwehr noch eine Baustelle war, stand Bielefeld in der Rückrunde defensiv sehr stabil. Nur 17 Gegentore in 19 Spielen (im Schnitt 0,89 Gegentreffer pro Partie) bedeuten den zweitbesten Wert hinter Meister SSV Ulm (12 Gegentore). Kniat will keine Experimente in der DSC-Defensive &bdquo;Was gut war, bleibt, was nicht gut war, müssen wir verbessern“, beschreibt Kniat sein Motto für die Vorbereitung. &bdquo;Ich wäre dumm, wenn ich etwas Neues probieren würde, wenn das alte funktioniert hat. Die Defensive hat funktioniert. Auf eine Fünferkette in der Abwehr muss sich niemand einstellen“, erklärt der Coach, auf Experimente in der Defensive zu verzichten. Wie man mit einer Fünferkette erfolgreich operiert, zeigt bei der Fußball-Europameisterschaft unter anderem die dänische Nationalmannschaft. Am Samstagabend (29. Juni, 21 Uhr) sind die Dänen in Dortmund der Achtelfinalgegner des deutschen Teams. Kniat wird den Fernseher anschalten. DSC Arminia Bielefeld: Alle Neuigkeiten rund um den Verein finden Sie hier &bdquo;Die Spiele mit deutscher Beteiligung gucke ich mir an, die anderen weniger. Ich bin fußballverrückt, aber wir haben hier bei Arminia andere Baustellen. Außerdem genieße ich auch die freie Zeit ohne Fußball“, sagt er. Er schaue auch &bdquo;kaum Bundesliga oder 2. Liga, weil ich mich stattdessen mit der 3. Liga befasse“. Kniat auch während der Pause für Arminia im Einsatz Auch während seines Sommerurlaubs sei er in die Planungen des DSC eingebunden gewesen. Er habe die Freizeit sowohl für persönliche Treffen als auch Videocalls unterbrochen, ausgemacht habe ihm das nichts, denn: &bdquo;Nach sieben oder acht Tagen hat es schon wieder gekribbelt. Dann hatte man das Gefühl, dass man wieder durchstarten könnte. Das ist verrückt, ich weiß, aber trotzdem habe ich die freie Zeit auch genießen können.“ Lesen Sie auch: So sieht das neue Trikot von Arminia Bielefeld aus Mit der Kaderzusammenstellung sei er bis hierhin &bdquo;sehr zufrieden. Wir sind viel weiter als im letzten Jahr zu diesem Zeitpunkt, aber wir sind auch noch nicht voll. Ein, zwei oder drei Spieler kommen noch dazu, vielleicht werden wir auch welche abgeben“, kündigt Kniat weitere Veränderungen an. Arminia Bielefeld bisher mit fünf Neuzugängen Fünf externe Neuzugänge sind es bisher, Noah Sarenren Bazee ist gewissermaßen der sechste. Nachdem sich der im August 2023 verpflichtete Offensivakteur beim Zweitrunden-DFB-Pokal-Aus gegen den Hamburger SV im Oktober einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, fiel der 27-Jährige monatelang aus. Aktuell absolviert Sarenren Bazee individuelles Training. Kniat: &bdquo;Noah ist nach der langen Verletzungspause ein gefühlter Neuzugang. Ich denke, dass er während der Vorbereitung ins Mannschaftstraining einsteigen wird. Zum Ende der Vorbereitung dürfte er annähernd bei hundert Prozent sein.“

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