Pokalsieger Arminia Bielefeld: „Jeder Einzelne der Mannschaft hat es verdient“

Bielefeld. Mit 3:1 besiegt Arminia Bielefeld den SC Verl im Finale des Westfalenpokal-Wettbewerbs und zieht in die erste Runde des DFB-Pokals ein. Für den DSC ist es ein versöhnlicher Abschluss einer &bdquo;brutalen“ Saison, wie Trainer Mitch Kniat zugab. Die Verler reagierten nach zwei Roten Karten enttäuscht. Mitch Kniat (Trainer Arminia Bielefeld): &bdquo;Es war eine Partie, die von vorneherein in unsere Richtung gelaufen ist. Wir waren sehr fokussiert. Wir wollten die Räume hinter den Außenverteidigern nutzen. Es ist ein Sieg in der Rubrik ’Fleiß’. Heute hat der ganze Verein mit den Fans den Job erledigt. Es ist nicht selbstverständlich, dass man den Pokal gewinnt. Wir haben im Wettbewerb zwei Drittligisten besiegt. Heute wird ein bisschen Alkohol fließen.“ Lesen Sie auch: 3:1 – Arminia zieht in den DFB-Pokal ein, SC Verl sieht Rot Alexander Ende (Trainer SC Verl): &bdquo;Das 1:0 hätte niemals zählen dürfen, Momuluh kommt da vier Meter aus dem Abseits. Was wir uns ankreiden müssen, ist das 2:0. Das darf niemals passieren, da geben wir nur Begleitschutz. Nach dem 2:1 waren wir gefühlt im Spiel und der Glaube zu 100 Prozent da. Mit zehn Mann war immer noch alles möglich. Die zweite Rote Karte hat uns dann den Stecker gezogen. Die war ärgerlich, so etwas darf man nicht machen.“ Louis Oppie (Arminia Bielefeld): &bdquo;Es war sehr emotional, weil die ganze Saison ein Auf und Ab war. Stressig und doch schön. Mit dem Abschied von Fabi und dem Sieg ist es gerade ein sehr schönes Gefühl. Mit diesem Gefühl gehen wir auch in die nächste Saison. Heute genießen wir aber erst einmal den Tag mit Fabis Abschied und dem Pokal.“ Fabian Klos (Arminia Bielefeld): &bdquo;Die letzten zwei Wochen mit dem Klassenerhalt und dem Pokalsieg kehren sehr viel schmerzhafte Momente ins Positive um. Heute konnte ich das Spiel noch einmal genießen, weil es für uns lief. Das Schönste ist: Die frischesten Eindrücke bleiben. Daher gehe ich mit einem unfassbar guten Gefühl aus meiner Karriere raus. Ich hätte mir die letzten zwei Wochen nicht schöner vorstellen können. Lasst uns den Pokalsieg jetzt feiern! Jeder Einzelne der Mannschaft hat es verdient, bei den Fans auf dem Zaun zu stehen.“ Torge Paetow (SC Verl): &bdquo;Zu neunt ist es brutal. Wir hätten gerne den Pokal hochgehoben, dafür hätten wir die Chancen besser nutzen und hinten ein bisschen wacher sein müssen. Bei meinem Platzverweis legt sich der Bielefelder den Ball an mir vorbei. Ich gehe ein bisschen mit rein und der Schiedsrichter pfeift dann Foul und Rot. Ich weiß es nicht ganz genau, ob es so ist. Ist mir aber nicht wichtig, denn es ist so entschieden worden. Ich kann es jetzt eh nicht mehr ändern.“ Tobias Knost (SC Verl): &bdquo;Abgesehen von den ersten zehn Minuten hatten wir in der ersten Halbzeit alles unter Kontrolle. Wir hatten viel Ballbesitz und waren klar dominanter. Wir hatten auch viel mehr Torchancen als die Arminia. Auch in der zweiten Hälfte, bis zur ersten Roten Karte. Ich muss sagen, dass wir sogar danach noch besser im Spiel waren, die waren sehr abwartend. Sie haben nur agiert, wir haben das Spiel nach vorne getrieben. Mit der zweiten Roten Karte wurde es dann schwieriger, dann hatte Arminia die Oberhand. Ich bin aktuell echt maximal bedient und enttäuscht. Es war so eine große Chance. Vom Verlauf her muss man sagen, Verl war die bessere Mannschaft, aber Arminia ist der Sieger. Das tut umso mehr weh.“ Marius Wörl (Arminia Bielefeld): &bdquo;Wir haben über 90 Minuten ein gutes Spiel gemacht, haben sauber gespielt. Louis Oppie ist immer gefährlich in den Räumen. Spannend war es auf jeden Fall. Wir wissen, dass Verl unglaublich gut ist mit dem Ball, das haben sie ein, zweimal gezeigt. Vorne waren wir kaltschnäuziger. Unsere letzten zehn Spiele waren wirklich gut. Wir sind froh, dass wir die Saison so beenden konnten. Ich habe bei meinem Tor nicht viel nachgedacht. Ich habe gesehen, dass der Torwart unten alles zu macht und habe mich für den Chip entschieden.

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