Arminia-Trainer will Youngster halten: „Hoffe, dass er bei uns bleibt“

München/Bielefeld. Es war ein Tag der Premieren. Beim 2:0-Auswärtssieg gegen 1860 München gab es bei Arminia Bielefeld gleich vier Debüts zu feiern. Einen besonderen Eindruck hinterließ Thaddäus Momuluh, der den DSC früh in Führung gebracht hatte. Dessen Trainer Mitch Kniat machte im Anschluss klar, dass er die Leihgabe von Hannover 96 gerne länger in Bielefeld halten würde. &bdquo;Der Junge wird immer besser. Ich hoffe, dass er bei uns bleibt. Er kann sich bei uns super entwickeln. Es wäre für uns und für ihn die beste Lösung“, sagte Kniat über den 22-Jährigen, der in der zurückliegenden Winterpause nach Bielefeld gewechselt war. Seither kam er in elf Drittligaspielen zum Einsatz, bereitete drei Tore vor - und erzielte in München schließlich auch seinen ersten Treffer. Es war nicht nur Momuluhs erster im Arminia-Trikot, sondern auch der Erste im Profibereich überhaupt. &bdquo;Ich bin superglücklich, dass ich mein erstes Profitor erzielt habe. Ich bin auch dankbar, dass die Mannschaft Geduld mit mir hatte. Gut, dass es endlich geklappt hat.“ In der siebten Minute hatte der Flügelspieler eine flache Hereingabe von Christopher Lannert mithilfe des Innenpfostens aus kurzer Distanz über die Linie gedrückt. &bdquo;Der Trainer hat mir vor der Partie gesagt, dass ich mit in die Box gehen soll, weil irgendwann ein Ball mal durchrutscht - es hat geklappt.“ Zukunft bei Momuluh und Oppermann offen Für Momuluh war es die Krönung einer halbjährigen Leihe, die nicht nur einfach war. Der Youngster kam mit Trainingsrückstand nach Ostwestfalen, kämpfte sich heran und wurde zwischenzeitlich von einer hartnäckigen Zerrung zurückgeworfen. &bdquo;Ich bin drangeblieben und habe mich nach der langen Verletzung in den vergangenen Spielen wieder zurück gearbeitet“, erklärte Momuluh. Wenn der gebürtige Hannoveraner spielte, deutete er sein Potenzial allerdings an. Auch wenn nicht alles gelang, bereicherte er das limitierte Offensivspiel des DSC mit seinem Tempo und seiner Laufbereitschaft. Kein Wunder also, dass Coach Kniat den Jungprofi gerne weiter bei Arminia halten würde. Ob das gelingt, hängt allerdings maßgeblich mit dem Abschneiden von Hannover II in der anstehenden Aufstiegsrelegation für die 3. Liga zusammen. Die Niedersachsen treten als Meister der Regionalliga Nord in zwei Entscheidungsspielen gegen die Würzburger Kickers an. Bei einem Aufstieg dürfte 96 sein Talent zurückbeordern. &bdquo;Mal schauen, was da in den nächsten Wochen so passiert“, sagte Kniat. Und auch Momuluh äußerte sich mit Blick auf einen Verbleib noch zurückhaltend. &bdquo;Das wird in den kommenden Wochen im Hintergrund alles geklärt. Ich denke, wir werden einen guten Weg finden.“ Das Talent legte den Fokus am Samstag vielmehr auf die überzeugende Teamleistung gegen 1860. &bdquo;Ich bin froh, dass sich die Mannschaft so präsentiert hat. Wir haben nicht nur Spielfreude gezeigt, sondern auch gekämpft und Leon Oppermann das zu null geschenkt.“ Arminia-Nachwuchs sammelt Minuten Keeper Oppermann war der zweite Debütant an diesem Nachmittag. Der 22-Jährige absolvierte sein erstes Drittligaspiel und blieb gleich mal ohne Gegentor. &bdquo;Es ist schön, nach einem langen Jahr einen geilen Abschluss zu haben. Dass wir dann auch noch zu null spielen, freut mich extrem“, sagte er. Die Nervosität habe sich vor der Begegnung zwar in Grenze gehalten, aber &bdquo;ein bisschen aufgeregt war ich schon. Nach so langer Zeit mein Profidebüt zu geben, ist etwas Tolles.“ Ob der Schlussmann noch einmal das Arminia-Tor hüten wird, steht ebenfalls in den Sternen. Oppermann ist vom Hamburger SV ausgeliehen, wäre beim DSC nach der festen Verpflichtung von Jonas Kersken nur die Nummer zwei. &bdquo;Alles offen“, sagte er knapp mit Blick auf seine sportliche Zukunft. Die könnte in Bielefeld zwei andere Debütanten gehören. In München wurden die U19-Spieler Justin Lukas und Max Lippert eingewechselt und kamen so zu ihrem ersten Profieinsatz. &bdquo;Ich hätte sie gerne schon früher eingeschätzt. Aber der Druck der Situation hat es nicht zugelassen“, sagte Kniat über die Nachwuchskicker und hatte noch ein Lob parat: &bdquo;Man hat gesehen, dass sie nicht nur belohnt werden, sondern eine Berechtigung haben, zu spielen. Das freut mich extrem.“

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