Noten für Arminia: Eine ordentliche Teamleistung, aber zwei Patzer zu viel

Bielefeld. Arminia Bielefeld hätte am 33. Spieltag der große Gewinner im Tabellenkeller der 3. Liga werden können. Dazu hätte es allerdings einen Sieg gegen Rot-Weiss Essen gebraucht. Und tatsächlich war der DSC beim 1:1 gegen den Aufstiegsaspiranten dank einer ordentlichen Teamleistung über 60 Minuten die bessere Mannschaft und war durch die Koproduktion des auffälligen Thaddäus Momuluh und Leandro Putaro verdient in Führung gegangen. Zwei individuelle Aussetzer holten die Gäste jedoch zurück in die Partie. Die Arminen in der Einzelkritik: Jonas Kersken: In der ersten Halbzeit wurde der Keeper überhaupt nicht gefordert. Nach der Pause sah er beim Ausgleich von Cedric Harenbrock nicht gut aus. Den Schuss auf das kurze Toreck muss Kersken haben. Besser machte er es wenige Minuten später gegen den wuchtigen Abschluss von Marvin Obuz. Dennoch war es eine der schwächeren Leistungen des Schlussmannes. Note: 4 Lesen Sie auch: Im Video: Das sagen die Arminia-Fans zum Remis gegen Rot-Weiss Essen Christopher Lannert: Wie die gesamte Hintermannschaft wurde auch der Rechtsverteidiger in der ersten Halbzeit von den spärlichen Essener Angriffsbemühungen kaum vor Probleme gestellt. In der Entstehung des Ausgleichs ließ er Torschütze Harenbrock zu viel Platz. Seinen Patzer machte der 25-Jährige allerdings wieder wett, als er das sensationelle Solo von Obuz in allerletzter Sekunde stoppte. In der Offensive blieb Lannert unauffällig. Note: 3,5 Leon Schneider: Der 23-Jährige bot in der Innenverteidigung einmal mehr eine ordentliche Vorstellung und agierte weitestgehend fehlerfrei. In der 53. Minute hatte Schneider die Mega-Chance zum 2:0 auf dem Fuß, schob den Ball aus kürzester Distanz aber deutlich am Tor vorbei - was für ein Fehlschuss. Note: 3,5 Maximilian Großer: Im Verbund mit Nebenmann Schneider agierte auch der 22-Jährige zunächst solide. Im Verlauf der Begegnung streute Großer aber auch die ein oder andere Ungenauigkeit in sein Spiel ein. Note: 3,5 Lesen Sie auch: Arminia Bielefeld hadert: &bdquo;Das darf uns nicht passieren“ Louis Oppie: Der Außenverteidiger hatte seine linke Seite gut im Griff und schaltete sich auch immer wieder in die Offensive ein. Insbesondere das Zusammenspiel mit Thaddäus Momuluh war ein belebendes Element im Arminia-Spiel und leitete den Führungstreffer ein. Note: 3 Mael Corboz: Der 29-Jährige gab immer wieder den Störenfried für das Essener Aufbauspiel, zeigte im Mittelfeldzentrum ansonsten aber eine durchwachsene Vorstellung. In der schwächeren zweiten Halbzeit nahm auch die Fehlerquote des erfahrenen Akteurs zu. Note: 4 Sam Schreck: Schreck war in der ersten halben Stunde einer der auffälligsten Arminen. Der 25-Jährige war wie üblich viel unterwegs und überall auf dem Feld zu finden. In der zweiten Halbzeit ließ aber auch der Dauerläufer etwas nach. Note: 3 Merveille Biankadi: Der in der Rückrunde so starke offensive Mittelfeldspieler erwischte gegen Essen einen seiner schwächeren Tage. Zwar war Biankadi darum bemüht, Angriffsaktionen zu initiieren, hatte damit aber nur selten Erfolg. Note: 4 Thaddäus Momuluh: Der Flügelflitzer war im Vergleich zum Ingolstadt-Remis die einzige Neuerung in der Startelf. Und der 21-Jährige brachte frischen Wind in die DSC-Offensive. Mit seiner agilen Spielweise sorgte er immer wieder für Unruhe in der Essener Abwehr und bereitete Arminias Führungstreffer vor. Kurz nach dem Seitenwechsel musste er angeschlagen ausgewechselt werden. Note: 2,5 Leandro Putaro: In der 19. Spielminute hatte Putaro den ersten erwähnenswerten Abschluss der Partie, konnte Gäste-Keeper Jakob Golz mit seinem Schuss allerdings vor keine ernsthaften Probleme stellen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde brachte der Angreifer den DSC mit seinem zweiten Saisontor in Führung. Auch in der zweiten Spielhälfte verzeichnete der 27-Jährige die erste Torannäherung, tauchte in der Folge aber etwas ab. Note: 2,5 Fabian Klos: Der Routinier war deutlich besser in das Spiel eingebunden, als noch in Ingolstadt und legte immer wieder Bälle auf seine Mitspieler ab. Zudem arbeitet der Kapitän unermüdlich. Ein eigener - nicht sonderlich gefährlicher - Torabschluss sprang kurz nach der Pause heraus. Note: 3 Nicklas Shipnoski: Der 26-Jährige kam für Momuluh ins Spiel und musste nach einem Zusammenprall mit dem Essener Nils Kaiser behandelt werden. Echte Torgefahr konnte Shipnoski nach seiner Einwechslung abgesehen von einem Kopfballaufsetzer in der Nachspielzeit allerdings nicht ausstrahlen. Note: 4 Außerdem eingewechselt wurden Nassim Boujellab (für Biankadi, 82.) und Aygün Yildirim (für Putaro, 90.+4). Beide Offensivspieler setzten in der Schlussphase jedoch keine nennenswerten Akzente mehr.

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