Das sagt Arminia-Finanzboss Wortmann zur Lizenz in der 3. Liga und der Regionalliga

Bielefeld. Die Saison 2023/24 ist noch in vollem Gange. Doch die neue Spielzeit wirft bereits ihre Schatten voraus. Am Freitag (1. März) endete die Frist, bis zu der alle Vereine ihre Lizenzunterlagen beim Deutschen Fußball Bund (DFB) eingereicht haben müssen. Auch Arminia Bielefeld hat seine Hausaufgaben erledigt, wie der kaufmännische Geschäftsführer Christoph Wortmann erklärte. &bdquo;Wir haben fristgerecht alle Unterlagen eingereicht und der DFB hat den Erhalt auch bestätigt“, sagte Wortmann in einer Medienrunde. Im nun folgenden Lizenzierungsprozess sei der Erstbescheid bis Mitte April zu erwarten. Bis dahin hat der DSC Zeit, weitere Unterlagen nachzureichen. &bdquo;Sollte es dann weitere Hausaufgaben geben, sind die bis zum 22. Mai zu bearbeiten“, erläuterte Wortmann. Ob auch die Lizenz von Arminia Bielefeld an Bedingungen geknüpft sein wird, vermochte der 47-Jährige nicht zu sagen. &bdquo;Es kann sein, dass wir bis zum Erstentscheid bereits alles durchbekommen. Es kann aber auch sein, dass wir noch ein paar Hausaufgaben bekommen. Das will ich nicht ausschließen.“ 3. Liga für Arminia kein Ruhekissen Für den DSC sei es immer eine &bdquo;große Aufgabe“, die Drittligalizenz zu erhalten. Vor der aktuellen Saison sei es sogar eine &bdquo;Herkulesaufgabe“ gewesen. Diese Dimension erwartet der Arminia-Geschäftsführer in diesem Jahr nicht. Egal, ob im ersten oder zweiten Schritt, Wortmann hat &bdquo;keinen Zweifel daran, dass wir die Lizenz für die 3. Liga erhalten“. Das liegt vor allem an den Erlösen, die der Verein, insbesondere dank des enormen Zuschauerzuspruchs, auch in der 3. Liga verzeichnet. &bdquo;Im Hinblick auf die Erlöse liegen wir hinter Dynamo Dresden auf dem zweiten Platz in der 3. Liga.“ Ein finanzielles Ruhekissen ist das jedoch keineswegs. &bdquo;Wir können es uns nicht in der 3. Liga gemütlich machen. Strukturell ist Arminia ein Zweitligist.“ Zudem müssen auch in der kommenden Saison noch einmal 1,8 Millionen an Transferaltlasten bezahlt werden. Zwar will Wortmann auch bei einem längeren Verbleib in der 3. Liga nicht den Teufel an die Wand malen, doch &bdquo;je länger wir in der Liga bleiben, desto komplizierter wird es“. In einem solchen Szenario drohe das Interesse bei Fans und Partnern nachzulassen. &bdquo;Bei Vereinen wie Duisburg sieht man, dass viele Jahre in der 3. Liga nicht unbedingt zu einer positiven Geschäftsentwicklung beigetragen haben.“ Das Ziel ist also klar: &bdquo;Wir wollen schnellstmöglich in die 2. Bundesliga, aber jetzt genießt erst mal der Klassenerhalt höchste Priorität.“ Pokalspiel für Arminia &bdquo;extrem wichtig“ Aufgrund der sportlichen Realität mit Platz 15 und einem nur dünnen Polster auf die Abstiegsplätze verzichtete der DSC in diesem Jahr darauf, die Lizenz für die 2. Bundesliga zu beantragen. Der neuerliche Kampf um den Klassenerhalt sorgt vielmehr dafür, dass der kaufmännische Geschäftsführer auch an der Lizenz für die Regionalliga arbeitet. Bis zum 4. April müssen die Unterlagen beim Westdeutschen Fußballverband in Duisburg eingereicht werden. Das läuft in diesem Fall über den eingetragenen Verein, der die Spielberechtigung dann an die Kapitalgesellschaft übertragen kann. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung im vergangenen November hatte Wortmann einen neuerlichen Abstieg als &bdquo;finanzielles Desaster“ bezeichnet. &bdquo;Die TV-Einnahmen sind dann null“, sagte er am Freitag. Andere Erlösströme würden zudem deutlich geringer ausfallen. Den Apparat Arminia zu betreiben, sei noch einmal schwieriger als in der 3. Liga. &bdquo;Das wäre ein ähnliches, wenn nicht dickeres Brett als das aus dem vergangenen Jahr.“ Hohe Bedeutung hat für die Arminen in jedem Fall der Westfalen Pokal. Ein Sieg im Halbfinale gegen Preußen Münster am 23. März (Samstag, 14 Uhr) und in einem möglichen Finale sind laut Wortmann &bdquo;extrem wichtig“. Nicht nur in sportlicher, sondern vor allem auch in finanzieller Hinsicht. Die mit einem Pokalsieg verbundene Qualifikation für den DFB-Pokal und einem Heimspiel gegen einen Erst- oder Zweitligisten würde wichtige Einnahmen in die Arminia-Kassen spülen. &bdquo;Da reden wir insgesamt von einer halben Millionen Euro“, sagt Wortmann und verspricht: &bdquo;Wir gehen die Spiele an, wie ein Halbfinale und ein Finale im DFB-Pokal.“

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