Noten für Arminia Bielefeld: Zwei der Besten müssen schon zur Pause raus

Halle/Saale. Als Offensivspieler des DSC Arminia Bielefeld hat man in diesen Tagen deutlich bessere Chancen, eine gute Note abzusahnen, als in der Defensivabteilung. Auch beim 2:2 gegen den Halleschen FC glänzten die Ostwestfalen im Spiel nach vorne, während sie die &bdquo;Baustelle Abwehr“ weiter schleunigst schließen müssen. Die DSC-Profis in der Einzelkritik. Jonas Kersken: An den zwei Gegentoren war der DSC-Keeper machtlos. Daneben hatte er nicht allzu viel zu tun. Wenn es brenzlig wurde, war Kersken zur Stelle, wie in der 37. Minute, als er das mögliche 2:1 durch Nietfeld per Fußabwehr vereitelte. Note: 3 Christopher Lannert: Der Rechtsverteidiger erwischte einen rabenschwarzen Tag. An beiden Gegentreffern war der 25-Jährige beteiligt. Beim 1:1 stand er zu weit vom Gegenspieler weg, beim 1:2 verschätzte er sich und sprang beim Versuch, die Flanke mit dem Kopf zu klären, unter dem langen Ball hindurch. Auch im Spiel nach vorne kam wenig an. Note: 5 Leon Schneider: Es passt einfach nicht bei den Innenverteidigern, die immer wieder wackeln. Sinnbild dafür war Schneiders Strauchler in der 37. Minute, mit dem er den Ball 25 Meter vor dem Tor herschenkte und so fast das 1:2 eingeleitet hätte. Keeper Kersken verhinderte Schlimmeres. Note: 4 Maximilian Großer: Der zweite zentrale Abwehrspieler fiel in der 5. Minute mit einer Offensivaktion auf, als er per Seitfallzieher beinahe das 1:0 erzielt hätte. In der 41. Minute rettete Großer nach einem Schuss von Top-Torjäger Baumann per Kopf auf der Linie. Note: 3,5 Louis Oppie: Der Linksverteidiger war vor allem in der Anfangsphase dichter dran an seinen Gegenspielern als noch vor einer Woche beim 2:2 gegen Aue. Doch auch diesmal nahmen die Gegentore über links ihren Anfang. Oppie fiel zwar durch ein paar gute Offensivaktionen auf, doch in seinem Kerngeschäft blieb er unbeständig. Note: 4 Marius Wörl: Der Sechser war wieder einer der fleißigsten Dauerläufer. Er sicherte immer dort mit ab, wo Not am Mann war und trieb auch die Bälle gut nach vorne. Note: 3 Kaito Mizuta: Der Japaner glänzte als Torschütze zum 1:0 für die Bielefelder und hatte noch weitere (Halb-)Chancen. Wie zuletzt immer spulte der Mittelfeldakteur ein starkes Laufpensum ab und sorgte für reichlich Gefahr vor dem Tor des HFC. Zur Halbzeit musste der 23-Jährige allerdings angeschlagen ausgewechselt werden. Note: 3 Nassim Boujellab: Der 24-Jährige war der zweite Aktivposten der ersten Halbzeit. Er leitete mit einem strammen Schuss aus der Distanz, den Halles Keeper Moritz Schulze vor die Füße von Mizuta abwehrte, das 1:0 ein. Nach einem Zusammenprall spielte Boujellab zwar noch bis zur Pause weiter, musste dann aber mit Verdacht auf Gehirnerschütterung raus. Note: 3 Nicklas Shipnoski: Shipnoski begann auf der rechten Angriffsseite stark, führte viele Zweikämpfe und machte ordentlich Kilometer. Im Laufe der ersten Halbzeit fiel er weniger auf, was auch daran lag, dass Halle stärker wurde und sich der Fokus auf Arminias Defensive verlagerte. Note: 3,5 Fabian Klos: Der Kapitän erlebte eine Achterbahnfahrt. Vor dem 1:1 hatte er einen Zusammenprall mit einem Gegenspieler und lag verletzt am Boden. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte verschoss Klos einen Elfmeter. In Durchgang zwei wurde dem DSC ein Strafstoß nach Foul an Klos versagt. Der Routinier vergab zwei, drei gute Möglichkeiten, war aber im entscheidenden Moment zur Stelle und sicherte seinem Team mit dem Treffer zum 2:2 den Punkt. Note: 3,5 Manuel Wintzheimer: In der Startformation und auf der linken Angriffsseite schien sich der 24-Jährige wohl zu fühlen. Er leitete mit seinem Vorstoß das 1:0 ein und holte den Elfmeter raus. Wintzheimer agierte etwas zwingender in Richtung Strafraum als sein Pendant auf der rechten Seite, Shipnoski. Note: 3 Sam Schreck: Der Mittelfeldspieler kam nach der Pause für Boujellab. Er leitete mit einem Diagonalpass das 2:2 ein. Note: 3,5 Merveille Biankadi: Der 28-Jährige knüpfte mit engagierten Zweikämpfen und starken Flügelläufen da an, wo sein Vorgänger Mizuta aufgehört hatte. Zwischenzeitlich blieb er aber auch unauffällig. Dann bereitete er das 2:2 vor. In der Nachspielzeit hätte er den Siegtreffer machen müssen, scheiterte aber am HFC-Keeper. Note: 3,5 Eingewechselt wurden zudem Henrik Koch (für Shipnoski, 70.) und Leandro Putaro (für Wintzheimer, 80.), die aber keine nennenswerten Akzente mehr setzen konnten.

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