Wie die Startelf von Arminia Bielefeld gegen Dynamo Dresden aussehen könnte

Bielefeld. "Außer Fabi könnt ihr alle gehen" - das hatten die Fans von Arminia Bielefeld beim Relegationsrückspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden lautstark gefordert. Nach dem Abstieg und dem Komplettumbruch trifft dies auf den Zustand des DSC vor dem Saisonstart am Samstag (16.15 Uhr/ARD) gegen Dynamo Dresden auch zu. Außer dem 35-jährigen Kapitän, Nachwuchstalent Henrik Koch, Stürmer Christopher Schepp und Leihrückkehrer Vladislav Cherny befinden sich 17 Neuzugänge im Team des ebenfalls neuen Cheftrainers Mitch Kniat. Was von dieser Arminia in der anstehenden Drittligaspielzeit zu erwarten ist, dazu wollte sich der DSC-Coach noch nicht festlegen. Nur so viel: "Wir wollen immer das Maximum herausholen." Doch wem aus dem 21-köpfigen Kader traut das Trainerteam diese Aufgabe am ehesten zu? Eine Übersicht. Torhüter Mit Jonas Kersken (22 Jahre/Borussia Mönchengladbach) und Leo Oppermann (21/Hamburger SV) hat Arminia zwei Nachwuchskräfte für das Tor ausgeliehen. Es war ein enges Rennen um den Platz zwischen den Pfosten. Beide Hüter zeigten in den ersten Testspielen Unsicherheiten und Fehler in ihrem Spiel, doch steigerten sie sich im Laufe der Vorbereitung. Kersken trägt zwar die Nummer eins auf seinem Trikot, ob dies gleichbedeutend ist, dass er auch gegen Dresden im Tor steht, ließ Kniat noch offen. "Das wird man am Samstag sehen." Verteidiger In der Abwehr setzt der DSC unter Kniat auf eine Viererkette. Experimente mit drei Innenverteidigern wie in der vergangenen Spielzeit gab es in den Tests nicht. Besonders die linke Außenposition dürfte noch umkämpft sein. Sowohl Can Özkan als auch Louis Oppie haben Argumente für ihre Nominierung geliefert, wenn gleich Oppie durch seine haargenauen Standards die Nase leicht vorn haben dürfte. Auf der rechten Seite machte der zum Vize-Kapitän bestimmte Christopher Lannert nicht nur in der Defensive, sondern auch durch knallharte Distanzschüsse auf sich aufmerksam. Im Zentrum gibt es mit Semi Belkahia, Gerrit Gohlke und Leon Schneider drei gelistete Kandidaten für zwei Plätze. Zudem kann Maximilian Großer in der Innenverteidigung eingesetzt werden. Durch seine größere Erfahrung dürfte Belkahia gesetzt sein. Für Gohlke spricht seine Beidfüßigkeit, Schneider überzeugt nicht nur gegen den Ball, sondern auch im Spiel nach vorne. Mittelfeld Sechs Spieler, drei Plätze: Der DSC hat im Mittelfeld die sprichwörtliche Qual der Wahl. Für das Spiel gegen Dresden steht nur fest, dass Tom Geerkens wegen Hüftproblemen nicht eingreifen kann. Ansonsten konkurrieren Maximilian Großer und Sam Schreck um die Sechser-Position. In der Vorbereitung durfte häufig der ehemalige Auer Schreck ran. Im offensiven Mittelfeld haben Merveille Biankadi und Kaito Mizuta gute Chancen. Der Ex-Schalker Nassim Boujellab hatte in der Vorbereitung mit muskulären Problemen zu kämpfen. Stürmer Fabian Klos oder Manuel Wintzheimer? Diese Frage zum Spieler im Angriffszentrum gilt es für Kniat zu klären. Für Klos spricht die riesige Erfahrung, seine Rolle als DSC-Kapitän und seine Kopfballstärke. Wintzheimer seinerseits überzeugte mit seiner Spielpräsenz, seiner Abschlussstärke - auch bei direkten Freistößen. Auf der rechten Außenbahn konkurriert Talent Henrik Koch mit Nicklas Shipnoski. Für Koch spricht die Unbekümmertheit, allerdings darf der 16-Jährige auch nicht zu früh "verheizt" werden. Gegen Dresden dürfte daher wohl Shipnoski anspielen. Auf der linken Seite überzeugte in der Vorbereitung Aygün Yildirim. Zudem bringt der 28-Jährige dem im Durchschnitt jungen DSC-Team weitere Erfahrung auf den Platz.

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