Eindhoven-Leihgabe

Ritsu Doan wird nicht zur Arminia-Konkurrenz wechseln

Dass Arminia Bielefeld den trickreichen Flügelspieler nicht würde halten können, ist seit Wochen klar. Immerhin aber wechselt er wohl nicht zu einem Gegner.

Ritsu Doan hatte großen Anteil am Ligaverbleib der Arminia im vergangenen Jahr. Vorerst wird er wohl nicht in der Bundesliga bleiben. | © imago images

Jan Ahlers
08.07.2021 | 08.07.2021, 14:39

Bielefeld. Sogar der Spieler selbst hatte auf eine rasche Rückkehr in die Schüco-Arena gehofft und damit Spekulationen auf einen Transfer in die Bundesliga befeuert. Doch für Rechtsaußen Ritsu Doan, den gefährlichsten Offensivspieler der vergangenen Arminia-Saison, heißt die mittelfristige Zukunft offenbar erneut: Eredivisie und der PSV Eindhoven.

"Ritsu will seine Chance nutzen"

Das zumindest berichtete kürzlich das Eindhoven Dagblad. Demnach plane der deutsche Trainer des niederländischen Vizemeisters, Roger Schmidt, mit dem 23-Jährigen. "Ritsu möchte seine Chance bei uns nutzen", wird Schmidt zitiert. Derzeit bezieht die PSV ihr ostwestfälisches Trainingslager im Hotel Klosterpforte, absolvierte am Mittwoch ein Testspiel beim Delbrücker SC, gewann dort mit 10:1.

Doan gehörte da nicht zum Aufgebot, er weilt in seinem Heimatland und bereitet sich auf das wohl größte Sportevent seiner Karriere vor: das Olympische Fußballturnier mit Gastgebernation Japan. Dort könnte er in der K.o.-Runde unter anderem Arminia-Verteidiger Amos Pieper und Ex-Teamkollege Arne Maier begegnen.

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Chance auf Champions League mit PSV

"Wir erwarten ihn am 8. August zurück", sagte Schmidt der niederländischen Zeitung. Zuletzt war Doan mit DSC-Kontrahent Mainz 05 in Verbindung gebracht worden, der Spieler selbst gab Signale, gerne in der Bundesliga verbleiben zu wollen. Bei der PSV hat er dafür die Chance auf eine Champions-League-Teilnahme, sofern Eindhoven die Qualifikationsrunden - angefangen mit Duellen gegen Galatasaray Istanbul (21./28. Juli) übersteht.

Für Arminia war das Gesamtpaket Ritsu Doan mit einer knapp fünf Millionen Euro schweren Ablöse sowie eines Spitzengehaltes zu teuer. Der DSC verteilte sein Transferbudget zuletzt lieber auf mehrere Zugänge. Kommen sollen noch ein Linksverteidiger und ein zentraler Mittelfeldspieler, auch eine Verstärkung für die Flügelpositionen ist noch denkbar.