Die Herforder Stürmerin Pia Salzmann freut sich auf die Frauen-Weltmeisterschaft. „Ich habe zuletzt einige Spiele gesehen und die Vorfreude auf die großen Events ist ohnehin immer da”, sagt die Torschützenkönigin der Frauenfußball-Westfalenliga. Mit 23 Treffern war die Spielführerin in der abgelaufenen Saison mit Abstand die erfolgreichste Kickerin ihres Herforder SV Borussia Friedenstal.
Sie denkt bei der WM auch an den Druck, dem sich die deutsche Mannschaft stellen muss. „Aber das haben sie in den letzten Jahren gelernt, das klappt”, ist sich Salzmann sicher. „Wir wissen um die hohe Qualität im Kader, ich bin mir sicher, da ist was drin.” Aufgrund der Anstoßzeiten zur hiesigen Vormittagszeit wird es wohl schwierig, gemeinsam mit dem Team Spiele zu schauen. „Wir lassen das mal auf uns zukommen, vielleicht ergibt sich spontan etwas”, ist sie zunächst einmal grundsätzlich froh, dass die Partien am anderen Ende der Welt im TV zu verfolgen sind.
Einen konkreten Tipp, wie weit die deutschen Frauen kommen, will sie nicht abgeben, hofft aber auf ein langes Turnier mit viel Euphorie und Erfolg. „Wir alle haben gesehen, was der Erfolg bei der EM zuletzt bewirkt hat. Die Einschaltquoten sind deutlich gestiegen, das Interesse ebenfalls”, stellt Salzmann heraus. Und sie legt nach: „Gerade jetzt, wo es bei den Männern nicht läuft, ist die Chance für noch mehr Aufmerksamkeit da.” Sie hat sich auch einige der Dokus über die Nationalspielerinnen angesehen: „Die Mannschaft und die einzelnen Spielerinnen rutschen mehr in den Fokus”, freut sie sich.