Influencerin Carmushka krank

Virusinfektion Gürtelrose: Symptome, Behandlung und Impfungen im Überblick

Gürtelrose trifft vor allem Ältere, aber nicht nur. Wir klären über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und die Impfung gegen Gürtelrose auf.

Juckreiz ist eines der typischen Symptome der Gürtelrose. | © Christin Klose/dpa-tmn

Andrea Sahlmen
04.12.2025 | 04.12.2025, 13:12

Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Kribbeln, Schmerzen und dann ein Hautausschlag: Bei diesen Symptomen - auch wenn sie oft unspezifisch sind - liegt unter Umständen eine Gürtelrose vor. Oft trifft es Menschen ab 50 Jahren, aber auch junge Menschen können erkranken. Wir erklären, wie es zu einer Infektion kommen kann, wie die Erkrankung behandelt wird und wer sich impfen lassen kann.

Wie entsteht eine Gürtelrose?

Gürtelrose (Herpes zoster) wird wie Windpocken (Varizellen) durch Varizella-zoster-Viren verursacht. Prinzipiell kann jeder, der einmal an Windpocken erkrankt war, später eine Gürtelrose bekommen. Die Viren bleiben nach einer Infektion mit Windpocken im Körper und können viele Jahre später wieder aktiv werden.

Besonders ältere Menschen erkranken an Gürtelrose. Wie das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit auf dem Portal „Infektionsschutz“ schreibt, sind zudem Menschen mit einem geschwächten Immunsystem und Personen mit schweren Ausprägungen bestimmter chronischer Grunderkrankungen häufig betroffen. Jüngere Personen sowie Kinder und Jugendlichen mit gesundem Immunsystem können aber ebenfalls erkranken.

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An welchen Symptomen erkenne ich eine Gürtelrose?

Abgeschlagenheit und Kopf- und Gliederschmerzen sind meist die ersten Anzeichen einer Gütelrose. - © Symbolbild Pexels
Abgeschlagenheit und Kopf- und Gliederschmerzen sind meist die ersten Anzeichen einer Gütelrose. | © Symbolbild Pexels

Kopf- und Gliederschmerzen, man fühlt sich krank und abgeschlagen: Ein typischer Verlauf beginnt oft so, bevor Jucken, Kribbeln unter der Haut und leichtes Fieber hinzukommen.

Zu den eindeutigsten Symptomen für die Gürtelrose zählt in der Regel ein Hautausschlag. Laut „Infektionsschutz“ bilden sich flüssigkeitsgefüllte Bläschen, die sich zu einem gürtelförmigen Ausschlag ausbreiten. Er tritt meist am Rumpf, Brustkorb oder im Bereich des Kopfes auf und zeigt sich normalerweise nur auf einer Körperhälfte. Nach einigen Tagen trocknen die entstandenen Bläschen aus, es bilden sich gelbliche Krusten.

Nachdem der Hautausschlag abgeheilt ist, kann laut Robert Koch-Institut ein Nervenschmerz in der vormals betroffenen Hautregion noch mehrere Monate bis Jahre anhalten (Post-Zoster-Neuralgie).

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Wie lässt sich eine Gürtelrose behandeln?

Ärztinnen und Ärzte erkennen eine Gürtelrose am typischen einseitigen Hautausschlag sowie Schmerzen oder Empfindungsstörungen. Die Hausarztpraxis ist hier in der Regel die erste Anlaufstelle.

Zur Besserung der Symptome können zum Beispiel schmerzlindernde und fiebersenkende Mittel helfen. Auch die Hautpflege ist wichtig: Hier können etwa bestimmte Lotionen, Gels oder Puder zum Einsatz kommen, die antiseptisch wirken oder den Juckreiz stillen.

Bei bestimmten Gruppen kommen auch antivirale Medikamente infrage, die die Vermehrung von Viren hemmen. Frühzeitig eingenommen, können sie dem Portal „Gesundsheitsinformation.de“ zufolge die Heilung beschleunigen und die Dauer der Schmerzen verkürzen.

Wichtig: Gürtelrose ist ansteckend. Die Flüssigkeit der Bläschen enthält infektiöses Varizella-zoster-Virus und kann durch Schmierinfektion übertragen werden. Um Ansteckungen zu vermeiden, sollte die Bläschen bis zum Verkrusten abgedeckt werden.

Gibt es eine Impf-Empfehlung?

Eine Impfung kann das Risiko einer Gürtelrose reduzieren – besonders für ältere oder immungeschwächte Personen wird sie empfohlen. - © Robert Günther/dpa-tmn
Eine Impfung kann das Risiko einer Gürtelrose reduzieren – besonders für ältere oder immungeschwächte Personen wird sie empfohlen. | © Robert Günther/dpa-tmn

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung gegen Gürtelrose mit einem Totimpfstoff allen Personen ab 60 Jahren. Daneben wird die Impfung auch Personen ab 18 Jahren empfohlen, deren Immunsystem durch Krankheit oder Behandlung geschwächt ist, und Personen ab 18 Jahren mit einer schweren Ausprägung einer Grunderkrankung (etwa Diabetes oder Asthma).

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Influencerin Carmushka an Gürtelrose erkrankt

Anfang Dezember 2025 erhält Carmen Kroll, auch als Influencerin Carmushka bekannt, die Diagnose Gürtelrose. In einem Instagram-Post macht sie den Befund öffentlich und berichtet unter Tränen von ihrer großen Angst vor lang anhaltenden Nervenschmerzen.

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