Bildungsurlaub gefragter denn je – diese Angebote gibt es in OWL

Bildungsurlaub ist in Deutschland gefragter denn je. Im vergangenen Jahr nahmen erstmals mehr als eine Million Arbeitnehmer die zusätzlichen Urlaubstage in Anspruch und laut aktuellem Bericht setzt sich der Trend in 2025 weiter fort. Das zeigen aktuelle Zahlen des Portals Bildungsurlauber.de. Insgesamt ist die Nachfrage allerdings weiterhin niedrig. Nur sieben Prozent der Anspruchsberechtigten in Deutschland nehmen ihren Bildungsurlaub tatsächlich wahr. &bdquo;Die Zahlen zeigen deutlich: Das Interesse an selbstbestimmter Weiterbildung wächst – besonders bei jungen Beschäftigten. Aber viele kennen ihren Anspruch nicht oder scheitern an der Bürokratie“, sagt Anian Schmitt, Geschäftsführer von Bildungsurlauber.de, die größte Plattform für Bildungsurlaube in Deutschland, auf der mehr als 40.000 Kurse von rund 250 verschiedenen Anbietern zu finden sind. Doch was ist Bildungsurlaub eigentlich? In fast allen Bundesländern in Deutschland, bis auf Bayern und Sachsen, haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die mindestens sechs Monate beim Arbeitgeber angestellt sind, einen gesetzlichen Anspruch auf eine sogenannte Bildungsfreistellung von fünf Tagen, die zusätzlich zum regulären Urlaub gewährt wird. Während des Bildungsurlaubs muss der oder die Angestellte Seminare zur beruflichen oder politischen Weiterbildung besuchen. Das könnte Sie auch interessieren: Gründung mal anders: Dieses Bielefelder Start-Up hat eine 130-jährige Geschichte Bildungsurlaub für mentale Gesundheit im Arbeitsalltag Am beliebtesten sind bei Interessenten weiterhin Bildungsurlaube zum Thema &bdquo;Gesundheit und Stressbewältigung“, die einen Fokus auf mentale und körperliche Gesundheit im Arbeitsalltag legen. Auf den weiteren Plätzen folgen Urlaube zur &bdquo;Persönlichen und beruflichen Entwicklung“ und Urlaube mit Kursen zum Thema &bdquo;Sport, Fitness, Yoga“. Ähnlich beliebt sind aber auch Bildungsurlaube mit Sprachkursen und Sprachreisen sowie Naturthemen und gesellschaftspolitische Bildung. &bdquo;Der Wunsch nach ganzheitlicher Weiterbildung, die Körper, Geist und Karriere umfasst, ist weiterhin groß“, sagt Schmitt. Sprachliche Kompetenzen seien ebenfalls weiterhin ein wichtiger Bildungsfaktor. Doch der Trend für 2025 zeigt: &bdquo;Die Mehrheit der Beschäftigten nutzt Bildungsurlaub zur Stärkung von Gesundheit, persönlicher Entwicklung und sozialer Kompetenz – Themen, die langfristig zur Resilienz im Berufsleben beitragen.“ Lesen Sie auch: Gegen den Fachkräftemangel: Indonesier arbeiten bei Herforder Bäckerei .responsive23-Hta7eptmrbPiJAYX-table-bildungsurlaub { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-Hta7eptmrbPiJAYX-table-bildungsurlaub { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-Hta7eptmrbPiJAYX-table-bildungsurlaub { padding-top: 142.86%; } } Wo es Bildungsurlaub in OWL gibt Wer sich für Bildungsurlaub interessiert, findet Informationen und eine Liste aller Einrichtungen, die vom Weiterbildungsgesetz anerkannte Seminare anbieten, bei der zuständigen Bezirksregierung. So auch auf der Webseite der Bezirksregierung Detmold, wo die anerkannten Organisationen in einem PDF-Dokument zusammengefasst sind. Unter folgendem Link sind beispielhafte Seminare in der Region Ostwestfalen-Lippe zu finden: https://www.bildungsurlaub.de/seminare Anbieter von Seminaren im Bildungsurlaub in der Region sind beispielsweise Volkshochschulen wie in Bielefeld, wo es Führungsseminare für Frauen gibt, Persönlichkeitsentwicklungsseminare oder auch Grafik- und Designworkshops. Die Volkshochschule in Herford bietet unter anderem Sprachkurse in Englisch und Spanisch, und die Volkshochschule in Bad Oeynhausen hat einen Wander- und Pilgerkurs im Angebot. Spricht aus betrieblichen Gründen nichts gegen eine Freistellung, steht den zusätzlichen Urlaubstagen nichts im Weg. Während der Arbeitgeber zur Fortzahlung des Gehalts während der Freistellung verpflichtet ist, muss der Arbeitnehmer die Kosten für seinen Bildungsurlaub allerdings selbst zahlen. Außerdem ist der Arbeitnehmer dazu verpflichtet, dem Arbeitgeber mindestens sechs Wochen vor Beginn der Veranstaltung, an der der Arbeitnehmer im Bildungsurlaub teilnehmen möchte, den Arbeitgeber über die Teilnahme zu informieren und auch alle relevanten Informationen über die Bildungsveranstaltung vorzulegen.

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