Karriere made in Bielefeld: 5 inspirierende Karrieren nach dem FHM-Studium

Bielefeld. Mit dem Ziel, Führungsnachwuchs für den Mittelstand auszubilden, ist die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) vor 25 Jahren in Bielefeld an den Start gegangen. Seitdem ist die private Hochschule kräftig gewachsen, denn sie zählt inzwischen neun Standorte, 48 Studiengänge und 5.700 Studenten. Zur FHM gehören auch 15.000 Alumni und ihre Erfolgsgeschichten. Fünf von ihnen stellen wir vor. Marc-Philip Lamm Bäcker, Konditor, Betriebswirt Handwerk, Meister und Bachelorabsolvent und das alles mit nur 29 Jahren. Um sich auf den Einstieg in das Familienunternehmen, die Bielefelder Bäckerei Lamm, vorzubereiten, hat Marc-Philip Lamm nach seinem Abitur viel in seine Ausbildung investiert. &bdquo;Ich wollte mich weiterbilden, um meinen Horizont zu erweitern und mich bestmöglich auf die Aufgaben im Familienbetrieb vorzubereiten.“ Fündig wird Lamm bei der FHM in Bielefeld. &bdquo;Der Studiengang Handwerksmanagement hat genau gepasst, weil ich mich so in der Theorie und der Praxis weiterbilden konnte.“ Einfach ist die Zeit jedoch nicht, denn Lamm studiert nebenberuflich. &bdquo;Das war ein gewaltiges Pensum, aber ich hatte das Ziel fest vor Augen und wusste immer, wofür ich mich dieser Herausforderung stelle“, erklärt Lamm. Zum einen weiß der Bäcker, dass er den Familienbetrieb mit seinem Bruder fortführen will. Zum anderen wird Lamm während des Studiums zum ersten Mal Vater. &bdquo;Das war genau die richtige Zeit für mich.“ Bäcker mit Fokus auf Nachhaltigkeit Seit seinem Abschluss 2024 ist Lamm wieder im Familienunternehmen tätig. Als Teil der vierten Generation ist er für die Backstube und das Marketing zuständig. &bdquo;Ich bin leidenschaftlicher Handwerksbäcker und gerne in der Backstube, aber ebenso glücklich darüber, dass ich mein Wissen auch in anderen Bereichen einbringen kann, um das Unternehmen für die Zukunft bestmöglich aufzustellen.“ Dabei hat Lamm vor allem die Nachhaltigkeit im Blick. &bdquo;Damit habe ich mich bereits im Studium beschäftigt und am Beispiel des Familienbetriebs auch den Fokus in meiner Abschlussarbeit gesetzt.“ Nadja Jüstel Was in Vorstellungsgesprächen häufig als Bruch im Lebenslauf moniert wird, war für Nadja Jüstel genau der richtige Schritt – ein Fach- und Hochschulwechsel im Studium. &bdquo;Ich wollte unbedingt nach meiner Ausbildung zur gestaltungstechnischen Assistentin Grafikdesign an der Fachhochschule Bielefeld studieren. Doch nach einem Semester habe ich gemerkt, dass es einfach nicht passt.“ 2003 wechselt die gebürtige Versmolderin deshalb an die FHM Bielefeld für den Studiengang Medienwirtschaft. &bdquo;Dort passte es und ich profitiere noch heute davon, deshalb ist der Wechsel für mich kein Bruch im Lebenslauf, sondern genau der richtige Weg.“ Lesen Sie auch: Frauen studieren in NRW schneller als Männer Bereits kurz vor ihrem Abschluss beginnt für Jüstel beim Maschinenbauunternehmen Gildemeister, heute &bdquo;DMG Mori“, das Berufsleben. Später folgen Wechsel zu &bdquo;Ruf Jugendreisen“, &bdquo;Miele Professional“ und &bdquo;Open Innovation City“, bevor sie 2024 die Leitung der Unternehmenskommunikation des Klinikums Bielefeld übernimmt. &bdquo;Als Studentin an einer so jungen Hochschule wie der FHM habe ich früh gelernt, wie wichtig es ist mitzugestalten. Diese Erfahrung bestärkt mich auch 20 Jahre später noch in meiner neuen Aufgabe“, erklärt Jüstel. Bereits als Studentin ein Netzwerk aufgebaut Auch von den Kontakten, die Jüstel während ihres Studiums sammelt, profitiert die 45-Jährige noch heute. &bdquo;Durch den engen Bezug zu Unternehmen in OWL hatte ich bereits als Studentin die Möglichkeit, mir ein Netzwerk aufzubauen.“ Aus diesem Grund sei ihr auch der Wechsel in das Gesundheitssystem leichtgefallen. &bdquo;Mein Team und ich arbeiten sehr eng mit Menschen zusammen, und es verändert sich unglaublich viel, weshalb wir alle sehr offen und flexibel sein müssen.“ Bjarne Zumholte In vielen Berufen könnten Arbeitnehmer von überall aus der Welt arbeiten. Laptop und Internetverbindung sind die einzigen Voraussetzungen. Doch mit Ausnahme selbsternannter Digitalnomaden ist die sogenannte Remote Work für die meisten Arbeitnehmer aktuell noch ein Wunschtraum. Bjarne Zumholte will das ändern und verspricht Unternehmen, dass Mitarbeiter mit seiner Hilfe unkompliziert und rechtssicher von überall aus arbeiten können und trotzdem Teil einer Gemeinschaft bleiben. Dafür hat der 28-Jährige mit Joline Niewöhner und Fynn Klöpper das Start-up &bdquo;Wemote“ gegründet. Lesen Sie auch: Wegziehen fürs Studium? Die Hälfte der Studenten bleibt in der Heimat &bdquo;Entstanden ist die Idee während meiner Weltreise“, erklärt Zumholte, der aus Harsewinkel stammt. &bdquo;Ich habe die Zeit auch zum Arbeiten genutzt und habe so schnell gemerkt, was alles möglich ist.“ Trotzdem absolviert Zumholte vor der Gründung des Start-ups zunächst eine Ausbildung zum Industriekaufmann und studiert Betriebswirtschaftslehre an der FHM in Bielefeld. &bdquo;Während des Studiums habe ich erste Erfahrungen in der Start-up-Szene gesammelt und wusste direkt, dass ich in dieser Welt bleiben will.“ .responsive23-tVNxxJODmCie8K7A-map-fachhochschule-des-mittelstands { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-tVNxxJODmCie8K7A-map-fachhochschule-des-mittelstands { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-tVNxxJODmCie8K7A-map-fachhochschule-des-mittelstands { padding-top: 142.86%; } } Start-up wir in Heilbronn gefördert Das Studium hat Zumholte nach eigenen Angaben dank des starken Praxisbezugs und des intensiven Austauschs mit Studenten und Dozenten genau darauf vorbereitet. &bdquo;Teil des Studiums ist die Entwicklung eines Businessplans, den ich auch für die Umsetzung eines ersten eigenen Projektes genutzt habe.“ Zudem wird Zumholte nach dem Besuch eines Programms der Start-up School der Bielefelder Founders Foundation als Key Account Manager Teil des Unternehmens &bdquo;Valuedesk“. &bdquo;All das hat mich so geprägt, dass der nächste richtige Schritt nach dem Bachelorabschluss 2023 die Gründung eines eigenen Unternehmens war.“ Und dieses Ziel verfolgt Zumholte aktuell mit seinen Mitgründern in Heilbronn, weil das Unternehmen dort über die Campus Founders gefördert wird. Alexander Günther Neues zu wagen, zieht sich wie ein Credo durch den Lebenslauf von Alexander Günther. Nach seinem Abitur entscheidet sich der gebürtige Gelsenkirchener für die Ausbildung zum Medienkaufmann, einem neuen Berufsbild in den 1990er Jahren. 2001 folgt der Wechsel an die frisch gegründete FHM in Bielefeld für den Studiengang Medienwirtschaft. Und nach seinem Abschluss baut Günther das Unternehmen &bdquo;Sportcast“ auf, das sich inzwischen zum weltgrößten Produzenten von Live-Fußball entwickelt hat. Lesen Sie auch: Die Qual der Studienwahl: in Deutschland gibt es immer mehr Studiengänge &bdquo;Ich hatte und habe nach wie vor Lust auf Aufbruch“, sagt Günther, der seit 2011 Geschäftsführer ist. &bdquo;Deshalb war an der FHM für mich schnell klar: Hier bin ich richtig.“ Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis, der Austausch mit Dozenten auf Augenhöhe und die intensiven Möglichkeiten zum Netzwerken hätten seinen beruflichen Werdegang maßgeblich geprägt, sagt Günther. &bdquo;Während des Studiums standen für mich Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit im Fokus, und das ist heute immer noch so.“ Rückkehr an die FHM fühlt sich an wie nach Hause zu kommen Zum Jubiläum ist Günther im Juli an FHM in Bielefeld zurückgekehrt. &bdquo;Der Besuch hat sich angefühlt, wie nach Hause zu kommen. Ich hatte mich schon als Student sofort in Bielefeld wohlgefühlt und das nicht nur, weil die Stadt meine Leidenschaft für Fußball teilt.“ Doch auch außerhalb der Stadt verbinde die FHM, sagt Günther. &bdquo;Immer wenn ich auf FHM-Alumni treffe, hat man direkt eine Verbindung.“ Auch den direkten Kontakt zur Hochschule hat der 50-Jährige nie abreißen lassen. &bdquo;Unser Unternehmen kooperiert mit der FHM für verschiedene Projekte, und ich hoffe, dass wir das weiter ausbauen können.“ Lisa Rafael Nach ihrer Ausbildung zur Handelsfachwirtin ist Lisa Rafael lange auf der Suche nach dem richtigen Studiengang. &bdquo;Fashion Management wird an vielen Hochschulen angeboten, aber immer mit dem Fokus Modedesign. Ich wollte mich jedoch mehr auf das Management konzentrieren.“ Fündig wird sie an der FHM in Bielefeld. &bdquo;Ich lebte damals in Münster, Teile meiner Familie aber in Bielefeld, weshalb ich direkt eine Verbindung zur Region hatte.“ Studium als Vorbereitung für die Karriere in der Modeindustrie Das Studieren in Kleingruppen, der enge Kontakt zu den Dozenten und die vielen Möglichkeiten, sich schon während des Studiums in verschiedenen Unternehmen und Berufsfeldern beweisen zu können, helfen Rafael dabei, sich auf ihre Karriere in der Modeindustrie vorzubereiten. &bdquo;Das effiziente und durchgetaktete Arbeiten, das ich mir während des Studiums angeeignet habe, nutze ich heute auch noch.“ Nach verschiedenen Stationen im Einzelhandel im Ausland und in Deutschland ist Rafael inzwischen Shop-Experience Plannerin bei dem Unternehmen &bdquo;Simplicity Networks“, das Netzwerk hinter den Modemarken Opus, Opus Pants und Someday. Verantwortlich ist die 29-Jährige dort für die Planung und Organisation der Verkaufsflächen bei Partnern wie Galeria.

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