Unwetterwarnungen

Gewitterwarnung für OWL am Sonntagmorgen aufgehoben

Feuchtwarmes Wetter mit hohen Temperaturen und Warnungen vor starkem Gewitter: In Teilen Ostwestfalen-Lippes wurde es am Abend ungemütlich.

In Ostwestfalen-Lippe gab es gebietsweise kräftige Gewitter. | © Patrick Pleul/dpa

01.06.2025 | 01.06.2025, 14:09

Bielefeld. Der Samstag begann in Nordrhein-Westfalen schwül-warm. Es gab Spitzentemperaturen zwischen 24 und 28 Grad. Doch wer draußen unterwegs war, musste auf den Himmel und die Wetter-Apps seines Handys schauen. Am Samstag gab es vorwiegend in der Südhälfte gebietsweise kräftige Gewitter.

Davon waren auch Teile Ostwestfalen-Lippes betroffen. Am frühen Abend wurde für den Kreis Paderborn sowie Teile der Kreise Höxter und Gütersloh eine amtliche Warnung vor schwerem Gewitter mit heftigem Starkregen und Hagel herausgegeben. Die Gewitter hatten am Mittag im Süden Nordrhein-Westfalens begonnen und sich langsam nach Nordosten in den Süden OWLs bewegt. Auch am Sonntagmorgen wurde in dem Bereich noch vor starken Gewittern gewarnt: Die Warnung galt laut Deutschem Wetterdienst bis um 9 Uhr.

Dabei waren auch Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 15 und 25 Litern auf den Quadratmeter pro Stunde sowie Windböen mit Geschwindigkeiten um 60 km/h möglich.

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DWD: Wettervorhersagen verfolgen

Gewitter treten typischerweise sehr lokal auf und treffen mit voller Intensität meist nur wenige Orte, heißt es vom DWD. „Genauere Angaben zu Ort, Gebiet und Zeitpunkt des Ereignisses können erst mit der Ausgabe der amtlichen Warnungen erfolgen. Bitte verfolgen Sie die weiteren Wettervorhersagen mit besonderer Aufmerksamkeit.“

Mehr zum Thema: Was bei Gewitter passiert – und was daran besonders ist

Unwetter mit Starkregen haben in der Nacht zu Sonntag vielerorts in NRW zu überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern geführt. Rettungskräfte waren im Dauereinsatz. In Hückelhoven im Kreis Heinsberg räumte die Feuerwehr eine Veranstaltung unter freiem Himmel mit rund 5000 Besuchern. Elf Menschen wurden dort durch Hagel leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte.

Auch in Krefeld am linken Niederrhein fiel so viel Regen, dass zwischenzeitlich „Land unter“ gemeldet wurde. Dort gingen laut Polizei Hunderte Notrufe ein. Hinweise auf Verletzte gab es nicht. In Erftstadt habe das Wasser mancherorts einen halben Meter hoch auf den Straßen gestanden, berichtete die Polizei. Keller liefen voll. Im Stadtteil Herrig waren rund 500 Bewohner zeitweise ohne Strom.

Auch in Mönchengladbach führten Gewitter und Starkregen zu Überschwemmungen, Kanaldeckel wurden hochgedrückt, wie die Polizei mitteilte. Helfer waren bis Mitternacht im Einsatz. Der Schwerpunkt der Regenfälle lag nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes in der Südhälfte Nordrhein-Westfalens und am linken Niederrhein. Später zogen die Gewitterzellen nach Nordosten ab, wie eine Sprecherin sagte. Auch am Sonntag wurde mit weiteren Schauern gerechnet. Die neue Woche starte ebenfalls nass und unbeständig, wie es hieß.

Mit Material der dpa.