Erdbeersaison in OWL beginnt: So fallen Ernte und Preise aus

Die Landwirte in Ostwestfalen-Lippe sind in die Erdbeer-Erntesaison gestartet. Etwas früher als im vergangenen Jahr sind die ersten Früchte auf dem Feld reif und bereit, zu Kuchen, Dessert und Marmelade verarbeitet oder direkt vernascht zu werden. Denn mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von drei Kilogramm gehören die Erdbeeren zu den beliebtesten regionalen Saisonfrüchten. Lesen Sie auch: Erdbeeren pflücken: Hier in OWL finden Sie Erdbeerfelder in Ihrer Nähe Erdbeersaison: Ernte und Qualität Auch für Constantin von Laer vom Erdbeer- und Spargelhof von Laer in Herford geht es jetzt erst richtig los. Die ersten Beeren wurden auf seinen Feldern schon am Pfingstmontag geerntet. In diesem Jahr also wieder etwa zehn Tage eher als im vergangenen Jahr, als die Ernte durch den vergleichsweise kühlen und niederschlagsreichen April erst später in die Erdbeerernte gestartet sind. &bdquo;Unsere Frühsorte ist die Clery, die ist dieses Jahr auch von der Qualität sehr gut“, sagt von Laer. Um während der gesamten Saison bis Ende Juli die richtigen Erdbeeren im Angebot zu haben, setzt der Landwirt auf acht verschiedene Sorten. Von Frühsorten über Mittelfrüh bis Mittelspät und Spätsorten ist alles dabei. Christoph Hellweg von Hellwegs Erdbeeren in Langenberg im Kreis Gütersloh setzt zu Beginn der Saison auf die Erdbeersorte &bdquo;Deli“. &bdquo;Die eignet sich genauso zum Marmelade kochen wie für den Frischverzehr“, sagt Hellweg. Doch noch lasse die Nachfrage zu wünschen übrig. &bdquo;Aber spätestens, wenn die Sonne wieder mehr scheint, sollte die Lust auf Erdbeeren bei den Kundinnen und Kunden steigen“, sagt Hellweg. Denn aktuell mache der Regen den Früchten auf den Feldern zu schaffen, weiß Ulrich Bußmann. &bdquo;Eigentlich ist die Qualität der Erdbeerernte in diesem Jahr sehr gut“, sagt der Beerenobstberater der Landwirtschaftskammer NRW. Doch durch Regen und stellenweise auch Hagel drohen den Erdbeeren Druckstellen. Die Preise zur Erdbeersaison Eine 500g-Schale Erdbeeren kostet in diesem Jahr im Hofladen und an den insgesamt zehn Verkaufsständen der Familie von Laer 4,90 Euro. Seit zwei Jahren sei der Preis unverändert, sagt von Laer. &bdquo;Und im Laufe der Saison wird es auch noch etwas günstiger.“ Auch Bußmann von der Landwirtschaftskammer NRW bestätigt: Trotz anhaltender Inflation befinden sich die Preise im Vergleich zu den Vorjahren weiterhin auf stabilem Niveau zwischen 4,50 Euro und 5,50 Euro in der Direktvermarktung. &bdquo;Der ein oder andere Erzeuger mag die Preise aber angehoben haben, weil der Mindestlohn in diesem Jahr ein weiteres Mal angehoben wurde.“ Etwa 60 Prozent des Preises, den die Kundinnen und Kunden für eine Schale Erdbeeren zahlen, entfallen auf die Lohnkosten, erklärt Bußmann. Trotzdem versuchen die Landwirte mit unterschiedlichen Anbaumethoden die Erzeugerpreise möglichst gering zu halten. &bdquo;Denn auch bei der Bereitschaft, wie viel Geld man für eine Schale Erdbeeren ausgeben möchte, hat eine Schmerzgrenze“, sagt der Experte. Von der wird Christoph Hellweg jedoch noch etwas weiter entfernt sein. Er bietet seine Erdbeeren, die die Kundinnen und Kunden ab sofort auch auf seinen Feldern selber pflücken können, in diesem Jahr für 3,50 Euro pro 500g-Schale an. Möglich sei das, weil er nicht auf den kostenintensiven Anbau in Tunneln setze, sondern auf den Freilandanbau. &bdquo;Hinzu kommt, dass wir sehr viele Erdbeeren haben und uns so eine höhere Nachfrage erhoffen.“ In den kommenden Tagen öffnen auch die übrigen Erdbeerbauern ihre Felder, auf denen Kundinnen und Kunden selber pflücken können. Nicht nur die Erdbeeren haben Saison: Schon seit Anfang April kann man in OWL den ersten Spargel kaufen. Bis Ende Juni geht die Spargel-Saison noch. Wer alles über Ernte, Preise und Qualität erfahren möchte, findet in unserem Übersichtsartikel alle Informationen zu den leckeren Stangen aus seinem Heimatkreis. Erdbeeren pflücken in Ostwestfalen-Lippe Erdbeerfelder 🍓 in Bielefeld Erdbeerfelder 🍓 im Kreis Gütersloh Erdbeerfelder 🍓 im Kreis Herford

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