Lage im Straßenverkehr

Trotz Bahnstreik: ADAC erwartet keine Stauzunahme auf den Straßen in NRW

Der ADAC geht davon aus, dass viele Berufspendler während des Bahnstreiks aufs Homeoffice setzen. Zudem warnt der Deutsche Wetterdienst vor Glätte und gefrierendem Regen in Teilen von NRW.

Wenn die Bahn streikt, bleibt für viele Berufspendler meist nur der Umstieg aufs Auto. Der ADAC erwartet während des angekündigten Bahnstreiks jedoch keine vermehrten Staus auf NRWs Straßen. | © Andreas Zobe

07.12.2023 | 07.12.2023, 14:56

Köln (dpa). Die Warnstreiks der Lokomotivführergewerkschaft GDL werden nach ADAC-Einschätzung an diesem Freitag nicht zu deutlich mehr Staus auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen führen.

„Wir gehen davon aus, dass viele Berufspendler inzwischen zumindest tageweise im Homeoffice arbeiten können und sich wieder auf den Streik einstellen“, sagte ein Sprecher des ADAC Nordrhein am Donnerstag und verwies dabei auf die bisherigen Erfahrungen.

Die Autobahnen seien aktuell ohnehin sehr voll, wie Stauzahlen für den November gezeigt hätten. „Das Staurisiko ist zwischen 7 und 9 Uhr sowie 15 und 18 Uhr am größten“, sagte der Sprecher. Wer mit dem Auto fahren müsse, sollte möglichst außerhalb der Stoßzeiten fahren und die Wetterlage im Blick haben. Er verwies auf den Deutschen Wetterdienst (DWD), der für die Nacht zum Freitag vor Glättegefahr durch gefrierenden Regen teils bis in tiefe Lagen gewarnt hat.

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Wetter beeinträchtigt Verkehrslage weiterhin

Laut der DWD-Prognose für NRW von Donnerstagvormittag ist in der Nacht zum Freitag vereinzelt Unwetter durch mäßigen gefrierenden Regen möglich. Der voraussichtliche Schwerpunkt des gefrierenden Regens sei das Bergische Land, Sauerland und das Eggegebirge. Starke Beeinträchtigungen im Straßenverkehr seien wahrscheinlich.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihre Mitglieder zu einem erneuten Warnstreik bei der Deutschen Bahn aufgerufen. Von Donnerstagabend, 22 Uhr, bis Freitagabend, 22 Uhr, müssen sich Fahrgäste wieder auf Zugausfälle im bundesweiten Bahnverkehr einstellen.

Zum Warnstreik aufgerufen sind sämtliche Arbeitnehmer unter anderem in den Bereichen Fernverkehr und Regionalverkehr. Die GDL hat für denselben Zeitraum in Nordrhein-Westfalen auch Mitarbeiter der NordWestBahn GmbH und der Transdev Rhein-Ruhr GmbH zu einem Warnstreik aufgerufen.

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