Solingen (dpa). Fahrgäste der Bahn in Nordrhein-Westfalen und Hessen müssen am Rosenmontag kaum noch mit Beeinträchtigungen durch Sturmtief „Yulia" rechnen. Schäden und Verkehrsbehinderungen vom Sonntag seien weitestgehend behoben worden, sagt ein Sprecher der Bahn am frühen Montagmorgen. Lediglich auf der S1 in NRW zwischen Solingen und Hilden sei noch ein Gleis gesperrt. Züge fuhren vorerst nur alle 30 Minuten. Dort war ein Baum umgestürzt.
Zuvor hatte es auf mehreren Strecken Probleme durch das Sturmtief gegeben. Wegen eines umgestürzten Baums im Gleis war die Strecke zwischen Warburg (Westfalen) und Kassel-Wilhelmshöhe gesperrt. In Hessen fuhren zwischen Stadtallendorf und Marburg keine Züge.
Bahnreisende brauchten Geduld
Auch im Regionalverkehr gab es Beeinträchtigungen. Zwischen Hagen Hauptbahnhof und Gevelsberg behinderte ein umgestürzter Baum den Zugverkehr. Die S-Bahnen zwischen Wuppertal-Oberbarmen und Hagen Hauptbahnhof wurden umgeleitet.
Auch zwischen Düsseldorf Hauptbahnhof und Düsseldorf Flughafen mussten Bahnreisende am Sonntag Geduld mitbringen. Dort war der Verkehr vorübergehend eingestellt. Grund war ein an den Gleisen stehender Baukran, der sich durch den Wind gedreht und eine Hausfassade zerstört hatte.
Jecken sollten am Rosenmontag in Nordrhein-Westfalen ihren Regenschirm nicht vergessen: Zum Höhepunkt der Karnevalszeit rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) landesweit mit vielen Wolken und Regen. Demnach soll es am Vormittag vor allem im Süden Niederschlag geben, bevor dieser am Nachmittag dann den Norden erreicht. Die Temperaturen liegen in Ostwestfalen zwischen acht und elf Grad. Im Rheinland wird es etwas wärmer mit Temperaturen zwischen zehn und 13 Grad.
Windböen am Montag
Ab Montagmittag ziehen laut DWD die ersten Windböen über das Land. Mit etwa 50 Kilometern pro Stunde sei das aber „kein Vergleich" zu Sturmtief „Yulia" am Sonntag, sagte ein DWD-Experte. Am Abend soll der Wind noch mal etwas auffrischen.
Gute Nachrichten für alle Jecken: Der Rosenmontagszug in Köln soll weiter wie geplant stattfinden, sagte eine Sprecherin des Festkomitees Kölner Karneval am Montagmorgen. „Bisher ist nichts geplant an Änderungen." Auch in Düsseldorf fiel der Blick auf den Rosenmontagszug optimistisch aus.