
Von
Lothar Schmalen
13.12.2017 | 13.12.2017, 16:12
Düsseldorf
CDU und FDP bringen die Regelung nächste Woche auf den Weg
Düsseldorf. Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU) hat es im Exklusivgespräch mit der Neuen Westfälischen angekündigt – jetzt sollen die rechtlichen Voraussetzungen für die spezielle Variante von Ortsschildern in Nordrhein-Westfalen geschaffen werden. Die Regierungsfraktionen CDU und FDP wollen in der kommenden Woche im Düsseldorfer Landtag den Weg für Ortseingangsschilder mit zusätzlicher plattdeutscher Ortsbezeichnung frei machen.
In einem Antrag, den die beiden Fraktionen verabschieden wollen, wird die Landesregierung aufgefordert, die zweisprachigen Ortsschilder – oben der hochdeutsche Name des Ortes in größerer Schrift, darunter die plattdeutsche Bezeichnung in kleiner Schrift – zu ermöglichen. Voraussetzung soll ein Beschluss des jeweiligen Stadt- oder Gemeinderats mit Drei-Viertel-Mehrheit sein.
Bislang sind die plattdeutschen Zusätze auf den Schildern im bevölkerungsreichsten Bundesland nicht erlaubt. In den Bundesländern Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Sachsen, Brandenburg und Hamburg ist die volkstümliche Variante schon länger gestattet. Allein in Niedersachsen haben 60 Kommunen bereits entsprechende zweisprachige Ortsschilder aufgestellt.
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