
Von
Tobias Schreiner
18.09.2015 | 12.10.2016, 08:01
OWL
Braune Strukturen sind in Ostwestfalen keine Neuheit / Eine umfassende Übersicht
Mit der Internetaktion „Kein Asylantenheim in meiner Nachbarschaft" sorgte der Dritte Weg erst vor kurzem für Aufsehen: Auf ihrer Homepage veröffentlichte die Partei eine Karte, auf der Nutzer Standorte von Flüchtlingsheimen eintragen sollten.
Viele ehemalige Mitglieder des OWL-weit agierenden Neonazi-Netzwerks Westfalen-Nord wechselten nach Informationen dieser Zeitung zum Stützpunkt Hermannsland. „Westfalen-Nord ist heute nicht mehr wirklich aktiv, auch wenn sie auf Facebook noch fleißig gegen Asylbewerber hetzen", schätzt Frederic Clasmeier das Netzwerk ein.
Das sagt der Staatsschutz:
„In der Gruppierung Der Dritte Weg engagieren sich in OWL derzeit bekannte Gesichter aus unterschiedlichen dem Staatsschutz bekannten rechten Kreisen und Gruppierungen. Die Organisation stellt sich in der Öffentlichkeit gern größer dar, als sie tatsächlich ist. Viele ihrer im Internet verkündeten Aktionen haben wir nie nachweisen können. Allerdings nehmen einige Personen, die sich bei Der Dritte Weg beteiligen, regelmäßig an Demonstrationen teil."
Auf den weiteren Seiten lesen Sie neben Daten und Fakten auch jeweils eine Einschätzung des Staatschutzes zu:
(2) Die Justizopferhilfe in Löhne
(3) Das Collegium Humanum in Vlotho
(4) Die Normannia Niebelungen in Bielefeld
(5) Rechtsextreme Kindererziehung in Lippe
(6) Die Nationale Offensive in Schaumburg/Minden
(7) Rechte Netzwerke im Süden
(8) Meinolf Schönborn in Herzebrock-Clarholz
(9) Der Stützpunkt Hermannsland und Der Dritte Weg
(10) Die Road Crew in Lage
Außerdem stellen wir vor:
(11) Rechtsradikale Musiker in und aus OWL
(12) Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Detmold
Ein Webabo bietet Zugriff auf alle Artikel.
Mit NW+-Updates per Mail - jederzeit kündbar.