Produkt-Revolution sorgt für starkes Umsatzwachstum bei Bielefelder Dr. Wolff Gruppe

Bielefeld. Die Bielefelder Dr. Wolff Gruppe befindet sich weiter auf Erfolgskurs. Obwohl das Pharma- und Kosmetikunternehmen die zunächst angepeilte Umsatzmarke von 400 Millionen Euro im vergangenen Geschäftsjahr nicht erreichen konnte, ist Geschäftsführer Eduard R. Dörrenberg &bdquo;sehr zufrieden“ mit dem Ergebnis und blickt zuversichtlich auf das laufende Geschäftsjahr – und die Vermarktung neuer Produkte. Insgesamt erzielte die Dr. Wolff Gruppe 2023 einen Jahresumsatz von 391,5 Millionen Euro, was einem Wachstum von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Etwa 70 Prozent des Umsatzes machte der Kosmetikbereich aus, zu dem unter anderem die Marken Alpecin (109,4 Mio. Euro), Plantur (83,4 Mio. Euro), Oral-Care (36,8 Mio. Euro) und Alcina (39,3 Mio. Euro) gehören. Den deutlich kleineren Umsatzanteil (30 Prozent) erzielte der Pharmabereich der Gruppe, zu dem unter anderem die Marken Vagisan (47,7 Mio. Euro) und Linola (61 Mio. Euro) gehören. Dass die bekannteste Marke der Gruppe, Alpecin, weiterhin auch die umsatzstärkste Marke der Gruppe ist, erklärt Dörrenberg mit der Markteinführung eines neuen Männershampoos. Fünf Jahre Forschungsarbeit stecke in dem neuen Produkt mit dem Namen &bdquo;Grey Attack“. &bdquo;Es ist ein Männershampoo, das graue Haare wieder dunkel färbt, das wir im August 2023 auf den Markt gebracht haben“, sagt er. Den im Shampoo enthaltenen Wirkstoff hat die Dr. Wolff Gruppe zum Patent angemeldet. Shampoo-Ausverkauf bei Amazon Dass Verbraucher zur Verwendung keine Handschuhe brauchen und das Produkt nicht auf Handtücher oder Kleidung abfärbt, mache die Anwendung besonders einfach und komfortabel. &bdquo;Schon nach drei Stunden war das Shampoo bei Amazon trotz seines hohen Preises ausverkauft und hat sich seit Verkaufsstart zum umsatzstärksten Shampoo entwickelt.“ Denn so langsam wachse auch bei Männern das Bewusstsein für gesundheitliche Vorsorge. Ein Thema, das bei Frauen schon länger präsent sei, sagt Dörrenberg und das ihm zufolge auch den guten Umsatz der Marke Vagisan erklärt, die sich seit einiger Zeit auch dem Thema Menopause und den damit einhergehenden Beschwerden beschäftigt. &bdquo;Weil das Interesse von Frauen an unserem &bdquo;Grey Attack“-Shampoo von Anfang an groß war, gibt es seit kurzer Zeit auch von Plantur ein Shampoo mit Anti-Grau-Effekt für Frauen.“ Als weiteren großen Meilenstein bezeichnet Dörrenberg die Neuauflage des Alpecin-Shampoos gegen Haarausfall. Durch eine neue Wirkstoffkombination aus Koffein und Dimethylglycin (DMG) fördere das neue Produkt auch die Durchblutung der Kopfhaut und sorge so für mehr Haarwachstum. &bdquo;Anders als bei der Markteinführung des ersten Alpecin-Shampoos vor rund 20 Jahren, konnten wir dieses Mal auch ein Patent für die Wirkstoffkombi anmelden“, sagt Dörrenberg. Eine Milliarde Umsatz im Visier Für das laufende Geschäftsjahr kündigt Dr. Wolff auch in der Zahnpflegesparte neue Produktentwicklungen an, mit der das Unternehmen seine Produktpalette ohne Fluoride erweitern wird, um im nächsten Jahr die 500 Millionen Umsatzmarke zu knacken. &bdquo;In 10 bis 15 Jahren wollen wir die eine Milliarde Umsatzmarke erreichen und dafür setzen wir insbesondere auf Innovation“, sagt Dörrenberg. Auch in diesem Jahr investiere das Unternehmen einen großen Teil der &bdquo;auskömmlichen“ Gewinne, nicht nur in die Förderung des Radsports, der insbesondere den Media Wert des Familienunternehmens steigere, sondern auch in die Optimierung der eigenen Prozesse. &bdquo;Außerdem investieren wir in ausländische Märkte, weil der Standort Deutschland immer weiter ins Abseits gerät“, sagt Dörrenberg, der einen Produktionsstandort im Ausland derzeit jedoch ausschließt.

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