Große Unterschiede: So viel kostet der Führerschein in OWL

Bielefeld. Autofahrer kennen das Problem: alles wird teurer. Die Autos, der Sprit – und auch der Führerschein. Die Kosten für letzteren sind inzwischen so hoch wie für einen günstigen Gebrauchtwagen. Das sagt zumindest eine Umfrage des Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC). &bdquo;Fahranfängerinnen und Fahranfänger zahlten zuletzt zwischen 2.500 und 3.500 Euro für Fahrschulstunden, Antrags- und Prüfungsgebühren sowie Sehtest, Erste-Hilfe-Kurs und Passbilder“, sagt Julia Meier, Pressesprecherin beim ADAC-OWL. Welche Gebühren fallen in OWL an? Gestiegene Kosten infolge der Inflation hätten bewirkt, dass das Preisniveau vieler Fahrschulen seit zwei Jahren spürbar nach oben gehe – wobei es regionale Preisunterschiede in Deutschland gebe. &bdquo;Wie viel ein Führerschein der Klasse B kostet, lässt sich nicht pauschal sagen, weil sich das Lerntempo der Kandidaten zu sehr unterscheidet“, sagt Meier. Was aber tatsächlich in Ostwestfalen-Lippe gleichbleibend ist, sind die Kosten bei einer Ersterteilung eines Führerscheins. 44,70 Euro fallen dafür an. Muss der Führerschein verlängert werden, kostet das bei dem Standard-Schein für die B-Klasse 43,90 Euro. Wer seine Prüfung mit einem Automatikfahrzeug bestanden hat und trotzdem im Anschluss mit einem Schaltwagen fahren möchte, muss noch eine zusätzliche Gebühr zahlen. Hier sind 28,60 Euro fällig. Für Fahrer unter 18 Jahren und ihre Begleitpersonen fallen ebenfalls zusätzliche Gebühren an, die von Kreis zu Kreis variieren, aber in der Regel im Bereich von knapp unter 20 Euro liegen. Was der Fahrschulunterricht kostet Bevor es überhaupt auf die Straße geht, braucht es neben dem theoretischen Unterricht einen Erste-Hilfe-Kurs sowie einen Sehtest. Hier können insgesamt zwischen 50 bis knapp über 60 Euro anfallen. In der Fahrschule muss für den theoretischen Unterricht, bestehend aus zwölf Einheiten je 90 Minuten, zwischen 350 und 565 Euro bezahlt werden. Zwei Unterrichtseinheiten sind noch für den Zusatzstoff notwendig. Lernmaterialien können ebenfalls dreistellig kosten: mit 88 bis 119 Euro kann hier gerechnet werden. Besonders teuer wird es natürlich in der Praxisphase. Denn hier braucht es Fahrlehrer und Fahrzeug. Verpflichtend sind hier insgesamt zwölf Sonderfahrten á 45 Minuten. Fünf davon müssen auf den Bundes- oder Landstraßen, vier auf der Autobahn und drei bei Dämmerung oder Dunkelheit erfolgen. Die Sonderfahrten kosten bis zu 95 Euro. Zusätzlich braucht es noch Übungsfahrten. Hier kosten 45 Minuten zwischen 55 bis 77 Euro. Wie viele davon tatsächlich notwendig sind, hängt vom Lernfortschritt der Fahrschüler. Der ADAC erklärt, dass manche nur zehn, andere wiederum 25 Übungsfahrten benötigten. Kosten bei der theoretischen und praktischen Prüfung Hat man das alles geschafft, bleiben noch die Prüfungskosten. Hier meldet die jeweilige Fahrschule ihre Fahranfänger an. Bei der theoretischen Prüfung werden zwischen 60 und 137 Euro, bei der praktischen zwischen 160 und 289 Euro berechnet. Das ist jedoch nicht alles. Denn die Prüfgesellschaften erheben ebenfalls eine Gebühr. TÜV oder DEKRA erhalten für Theorie- sowie Praxisprüfungen jeweils knapp 23 bzw. rund 117 Euro. Doch was zahlen Verbraucher letztendlich? Dafür hat der ADAC zwei Extrembeispiele für die Führerscheinklasse B skizziert. Bei der günstigsten Rechnung ergeben sich 2.100, bei der teuersten Rechnung 4.450 Euro. Zur Prüfung sollten sich deshalb nur diejenigen begeben, die sich ihrer Fahrerkünste wirklich sicher sind. Denn viele Gebühren fallen erneut an. Zudem müssen Nachschulungsstunden durchgeführt werden. !function(){"use strict";window.addEventListener("message",(function(a){if(void 0!==a.data["datawrapper-height"]){var e=document.querySelectorAll("iframe");for(var t in a.data["datawrapper-height"])for(var r=0;r

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