Espelkamp. Corona geht auch an der Glücksspielbranche nicht vorbei. Und trifft nun den heimischen Automatenhersteller Gauselmann."In Deutschland und ganz Europa sind alle unsere 700 Spielbetriebe geschlossen", teilt das Unternehmen am Dienstag mit. Deswegen sei unverzüglich überall Kurzarbeit eingeleitet worden.
Betroffen sei natürlich auch die Produktion in Lübbecke und der Vertrieb, da auch alle Kunden ihre Spielbetriebe schließen mussten, heißt es weiter. Dementsprechend habe Gauselmann auch Produktion und Vertrieb stark heruntergefahren. "Wir werden aber individuell darauf achten, dass soziale Notlagen vermieden und somit finanziell ausgeglichen werden", so das Unternehmen.
Finanzreserven sollen nachhaltig eingesetzt werden
Voll erhalten bleiben laut Mitteilung die Krisenverwaltung und weitgehend die Entwicklungsabteilungen weltweit, um "für die Zukunft unsere Produkte in die richtige Richtung weiterzuentwickeln".
Das Unternehmen unterstütze vollumfänglich die Maßnahmen des Staates zur Eindämmung der Corona-Pandemie und zur Gesunderhaltung der Bevölkerung. Und zwar überall, wo Gauselmann tätig sei. Man werde alles daran setzen, die Finanzreserven so einzusetzen, dass sie sehr lange halten, da niemand sagen könne, wie lange die Einschränkungen noch andauern werden.
"Als Familienbetrieb sind wir froh, dass unsere Mitarbeiter nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch in der Zukunft voll zu uns stehen und ich bin sicher, dass es nach Überwindung dieser Krise eine noch bessere Zukunft für uns alle geben wird. Also, positiv denken ist angebracht bei allen totalen Veränderungen. Das wünsche ich allen, die mit uns gemeinsam im Boot sitzen", wird Gründer Paul Gauselmann zitiert.