Harsewinkel. In Marienfeld, einem Ortsteil der Stadt Harsewinkel, haben von 1185 bis 1803 Mönche gelebt. In der Bauerschaft Hundingen stand vor der Gründung des Klosters die kleine Kapelle Wadenhart, von der heute noch an der Nordseite des Torgebäudes ein Stück Mauerwerk zu sehen ist.
Im Jahre 1185 machten sich zwölf Mönche von Hardehausen (bei Warburg) zusammen mit Eggehardus, ihrem ersten Marienfelder Abt, auf den Weg zu einer neuen Gründung nach Wadenhart. Das am 1. November 1185 neu gegründete Kloster wurde Campus Sanctae Mariae genannt; das heißt übersetzt „Feld der Heiligen Maria", jetzt Marienfeld.
Kontakt
- Die katholische Messe findet sonntags um 9 und 19 Uhr statt. Der Vespergottesdienst beginnt täglich um 18 Uhr.
- Besichtigungen des Klosters sind auf Anfrage möglich.
- Adresse: Kloster Marienfeld, Klosterhof 13, 33428 Harsewinkel-Marienfeld, Tel. (0 52 47) 92 79 60.
Der älteste Hinweis auf den Ort findet sich in einer Urkunde von 1134, laut der Bischof Weinher von Münster die Kapelle Wadenhart dem Kloster Liesborn schenkte. Die Klosterkirche ist ein kreuzförmiger romanischer Bau, der als erster in Westfalen aus Ziegelsteinen gebaut wurde. Die Vierungspfeiler sind kreuzförmig mit vorgelegten Halbsäulen und eingestellten Runddiensten, was ihnen den Namen „Marienfelder Pfeiler" gibt.
Große Pläne für die Zukunft
Sehenswert ist das Innere der 1222 eingeweihten Kirche mit der Orgel, erbaut von dem Lippstädter Johan Patrokulus Möller (1720–1769) sowie die Kreuzigungungsgruppe aus den späten 30er Jahren des 16. Jahrhunderts und die sogenannte Mondsichelmadonna aus der Zeit um 1545.
Das Abteigebäude wurde in den Jahren zwischen 1699 und 1702 im Barocken Stil errichtet. Es blieb nach der Säkularisation 1803 als einziges von dem großen Gebäudekomplex des Klosters erhalten.
Die seit 2004 in Marienfeld tätigen Benediktinermönche planen nach der Wiedererrichtung eines Gäste- und Wohnbereichs den Aufbau eines geistlichen Zentrums sowie eines Sterbehospizes.
Seit Januar 2006 stehen ein Gästebereich, ein Gebetsraum und ein Wohnbereich für die Mönchsgemeinschaft zur Verfügung. Der Kreuzgang ist neu eingerichtet worden.
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