Einsatz der Polizei

Verletzte nach Schüssen in Wettbüro in Gießen – Verdächtiger gefasst

In einem Sportwettenladen am Marktplatz in Gießen fallen am Samstag Schüsse. Drei Menschen werden verletzt.

Gießen: Polizeibeamte stehen auf dem Marktplatz. Ein Unbekannter hat in einem Sportwettenladen mehrere Schüsse abgegeben. | © Carolin Eckenfels/dpa

11.10.2025 | 11.10.2025, 21:08

Gießen (dpa). Ein Mann hat drei Menschen durch Schüsse in einem Sportwettenbüro in der Innenstadt der mittelhessischen Stadt Gießen verletzt. Die Polizei betonte bereits kurz nach der Tat am Nachmittag, dass keine Gefahr für die Bevölkerung bestehe.

Der Schütze flüchtete den Angaben zufolge zu Fuß, er wurde später gefasst. Die Festnahme sei am Abend erfolgt, sagte ein Polizeisprecher in Gießen.

Die Tat am Marktplatz in der Nähe einer zentralen Bushaltestelle und unweit einer Fußgängerzone ereignete sich einem Polizeisprecher zufolge gegen 15.10 Uhr. Wie schwer die Opfer verletzt sind und um wen es sich handelte, war noch unklar. Ein Polizeisprecher erklärte aber, dass niemand in Lebensgefahr schwebe. Auch über mögliche Motive oder Hintergründe war zunächst nichts bekannt.

Augenzeugin spricht von vier bis fünf Schüssen

Die Polizei sperrte den Tatort mit Flatterband ab, mehrere Streifenwagen standen vor dem Sportwettenbüro, die Spurensicherung war vor Ort. Um den Einsatzort standen einige Schaulustige, ein paar Meter weiter gingen Menschen wie üblich an einem Samstag ihren Einkäufen nach.

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Eine Augenzeugin sagte, sie habe eine Person schnell in das Geschäft laufen sehen. Kurz darauf habe sie vier bis fünf Schüsse gehört, es sei alles sehr schnell gegangen. Die Polizei machte noch keine Angaben zur Zahl der Schüsse, auch nicht zu der Waffe.

Gießen: Mehrere Streifenwagen sind nach den Schüssen in der Innenstadt im Einsatz. - © Mike Seeboth/dpa
Gießen: Mehrere Streifenwagen sind nach den Schüssen in der Innenstadt im Einsatz. | © Mike Seeboth/dpa

Nach Informationen der „Bild“-Zeitung soll der Täter eine Kurzwaffe gehabt haben, eine Pistole oder einen Revolver. Der Zeitung zufolge war der Schütze zudem polizeibekannt.