
Wassereinlagerungen, auch bekannt als Ödeme, sind ein häufiges Problem, das besonders im Sommer auftreten kann. Viele Menschen bemerken, dass ihre Füße, Knöchel oder Beine während der heißen Jahreszeit geschwollen sind, es hat sich Wasser im Gewebe gesammelt.
Wassereinlagerungen können vielfältige Ursachen haben und häufig ein Symptom verschiedener Erkrankungen sein.
Wieso Menschen gerade im Sommer anfällig sind für geschwollene Füße und Beine und was dazu beiträgt, die Schwellungen zu reduzieren, verraten wir Ihnen im Überblick.
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Woran erkennt man Wassereinlagerungen?
Eines der häufigsten Anzeichen für Wassereinlagerungen sind Schwellungen in den betroffenen Körperregionen. Typischerweise treten Schwellungen in Beinen, Knöcheln, Füßen oder Händen auf.
Die Haut kann sich gespannt anfühlen und möglicherweise glänzen. Die betroffenen Bereiche sind des Öfteren auch druckempfindlicher und eingeschränkt in der Beweglichkeit. Betroffene merken zum Beispiel, dass ihre Füße geschwollen sind, weil sie ihre Schuhe nicht mehr so gut anziehen können.
Was tun gegen geschwollene Füße, Knöchel und Hände im Sommer?
Um Wassereinlagerungen schnell loszuwerden, können Betroffene einige Änderungen in ihren Alltag integrieren. So ist zum Beispiel mehr Bewegung wichtig, um den Blutfluss und die Durchblutung zu verbessern. Das trägt dazu bei, überschüssige Flüssigkeit aus dem Gewebe abzutransportieren.
Außerdem fördern zu viel Salz, aber auch Alkohol und Zucker, dass sich Wasser im Körper ansammelt. Eine nährstoffreiche und salzarme Ernährung hilft vorbeugend gegen Wassereinlagerungen. Zusätzlich zur salzarmen Ernährung können Betroffene mit Magnesium gegensteuern (kurbelt die Entwässerung an) oder Kompressionsstrümpfe tragen.
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Welche Hausmittel gibt es zusätzlich bei geschwollenen Füßen und Händen?
1. Beine entwässern mit Wasser oder Kräutertee
Einige Kräutertees haben diuretische Eigenschaften, das heißt: Sie fördern die Ausscheidung von Wasser über die Nieren und wirken so entwässernd. Dazu gehören beispielsweise Brennnesseltee, Tee aus Löwenzahn und Petersilientee.
Diese Kräutertees können den Harnfluss erhöhen und so den Körper bei der Ausscheidung überschüssiger Flüssigkeit unterstützen. Durch die Reduzierung von Wassereinlagerungen können sie zur Linderung von beispielsweise geschwollenen Füßen beitragen.
2. Apfelessig gegen geschwollene Füße
Erleichterung schaffen soll zudem Apfelessig, den Betroffene auf ein Handtuch träufeln sollen, das sie auf die betroffene geschwollene Stelle legen. Die genaue Wirkungsweise von Apfelessig auf Wassereinlagerungen ist nicht vollständig geklärt, aber es gibt einige Theorien, die erklären, warum er helfen könnte. Zum einen wird dem Apfelessig ebenfalls eine entwässernde Wirkung nachgesagt.
Einige Quellen behaupten, dass Apfelessig die Durchblutung der Gefäße fördern kann. Eine verbesserte Durchblutung könnte dazu beitragen, Flüssigkeitsansammlungen zu reduzieren und Schwellungen zu lindern. Apfelessig enthält zudem Spurenelemente wie Kalium, die für das richtige Gleichgewicht von Flüssigkeiten und Elektrolyten im Körper wichtig sind. Ein ausgewogenes Elektrolytgleichgewicht kann dazu beitragen, überschüssiges Wasser auszuscheiden und Wassereinlagerungen zu reduzieren.
3. Kalte Beinwickel oder Wasserbäder

Durch das Eintauchen der Füße in kaltes Wasser oder das Anlegen von kalten Wickeln auf den Beinen wird eine vorübergehende Vasokonstriktion (Verengung der Blutgefäße) ausgelöst. Diese Verengung kann dazu beitragen, überschüssige Flüssigkeit aus den Geweben zu entfernen und den Blutfluss zu verbessern.
Auch Wechselduschen können bei Wasseransammlungen helfen. Das warme Wasser verursacht eine vorübergehende Erweiterung der Blutgefäße, wodurch der Blutfluss gefördert und die Durchblutung verbessert wird.
Was ist die Ursache von geschwollenen Beinen und Wassereinlagerungen?
Wärme kann dazu führen, dass sich die Blutgefäße erweitern und Flüssigkeit in das umliegende Gewebe austreten kann. Dies kann zu Schwellungen und Wassereinlagerungen führen, insbesondere in den Beinen und Knöcheln.
Wer im Sommer zudem nicht ausreichend Flüssigkeit trinkt, dehydriert und sorgt dafür, dass der Körper Wasser zurückhält, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Dies kann ebenfalls zu Wassereinlagerungen führen.
Auch Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Nieren- und Lebererkrankungen können zu Ödemen führen.
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Wie gefährlich sind geschwollene Füße und Wassereinlagerungen?
Wenn die Füße ab und zu anschwellen, ist das kein Grund zur Besorgnis. Wer aber häufig darunter leidet, sollte einen Arzt aufsuchen. Dicke Füße und Beine können zu Besenreisern und Krampfadern führen. Auch Venenentzündungen drohen. Die obigen Tipps dienen zur Linderung von Beschwerden, bei akuten Schmerzen ist ärztlicher Rat unumgänglich.