Krefeld

Sattelschlepper mit Windradflügel sitzt seit einer Woche fest

Der Fahrer war auf der A44 unterwegs und hätte sich nicht für die Ausfahrt Fischeln entscheiden sollen

Seit einer Woche steht der Sattelschlepper an einer Ausfahrt der A44. | © WDR/Thorsten Risch

22.07.2020 | 25.07.2020, 09:42

Krefeld. Wer auf dem Weg zum Ziel schon einmal die falsche Ausfahrt einer Autobahn genommen hat, wird sich über unnötigen Zeitverlust geärgert haben. Folgenreicher hat sich der Fehler eines Lkw-Fahrers erwiesen, der am Mittwoch, 15. Juli die Ausfahrt Fischeln nahm. Sein Sattelschlepper hat einen Windradflügel geladen und sitzt seitdem fest.

Nach Informationen des WDR war der Fahrer einer belgischen Speditionsfirma durch eine enge Kurve gefahren und hatte danach gewendet. Damit er wieder auf die richtige Route kommen kann, benötigt er aber eine Genehmigung der Bezirksregierung Düsseldorf. Wird der Sattelzug mit dem rund 60 Meter langen Windradflügel somit länger als eine Woche in Krefeld bleiben müssen? Wie die Bezirksregierung am Mittwochnachmittag (22. Juli) auf NW-Anfrage erläutert, muss der Schwertransport rückwärts auf die Autobahn geführt werden, um dann seine Reise korrekt fortsetzen zu können. Hierfür bedürfe es einer neuen Genehmigung und einer Verkehrsrechtlichen Anordnung.

"Die Genehmigung liegt vor, die Anordnung muss noch vom Unternehmen beantragt werden", stellt die Behörde fest. Der Antrag solle aber bereits auf dem Weg zur Bezirksregierung sein. "Wenn beides vorliegt, steht aus unserer Sicht einer Weiterfahrt nichts mehr im Weg."

+++Update, 25. Juli+++
Nach einem Bericht des WDR konnte der Sattelschlepper seinen Weg inzwischen fortsetzen. Am Freitagabend wurde die A44 zeitweise gesperrt. So konnte der Fahrer den Lkw nach zehn Tagen wieder auf die richtige Route führen.