Schwarz

Frische Luft muss her

Jedes Jahr im Sommer entbrennt der gleiche Streit in unseren Großraumbüros, WG-Küchen und Familienwohnzimmern: Die einen wollen morgens lüften, die Fenster dann den Tag über geschlossen halten, um die Hitze auszusperren – die anderen meinen, bei geschlossenem Fenster zu ersticken. Auch unsere Autoren streiten

03.08.2018 | 03.08.2018, 20:00
Helena Engelmann. - © nw
Helena Engelmann. | © nw

Hohe Temperaturen hin oder her: Frische Luft im Büro muss auch bei 35 Grad im Sommer möglich sein. Vor allen Dingen, wenn man mit zehn Kollegen zusammen in einem Großraum sitzt. Zehn Kollegen, das bedeutet zehn sehr warme Körper und zehn eingeschaltete Computer, die Wärme abgeben. Dazu gesellen sich dann vielleicht noch Decken- oder Schreibtischlampen, weil die Jalousien heruntergelassen werden müssen, um die Sonne auszusperren – das sind alles zusätzliche Wärmequellen.

Irgendwann wird es stickig. Ein Ventilator quirlt dann auch nur noch die verbrauchte Luft mehrmals durch.

Wenn das Fenster geöffnet ist, kommt natürlich warme Luft in den Raum. Aber es bewegt sich auch ein bisschen was. Man spürt ab und zu mal eine leichte Brise auf der Haut. Und: Es ist doch nur Wärme, die von draußen hereinkommt. Daran kann man sich doch gewöhnen. Viel schlimmer ist zu wenig Sauerstoff. Das macht müde, die Konzentrationsfähigkeit sinkt, das Arbeiten fällt schwer.

Ideal ist, das Fenster zu öffnen und den Ventilator zur Kühlung einzuschalten. Man kann dann sogar noch ein feuchtes Handtuch in die Nähe des Ventilators hängen, das bringt zusätzliche Verdunstungskühle. Und es gibt auch noch mehr

Tricks:

  • Man kann die Füße unter dem Schreibtisch in einen Eimer mit kühlem Wasser stellen.
  • Ein kühles feuchtes Tuch im Nacken wirkt Wunder.
  • Man sollte regelmäßig aufstehen, damit der Kreislauf nicht absackt und ein paar Schritte gehen.
  • Jede Stunde ein 0,25 Liter Glas Wasser, kalten Tee oder Schorle trinken. Damit kommt man an einem Acht-Stunden-Bürotag auf zwei Liter Flüssigkeit.
  • Man kann auch (in Absprache mit dem Chef) früher anfangen zu arbeiten, dann kann man Feierabend machen, wenn es heiß wird.
  • Hitze ist nur Hitze – und einfach ganz und gar kein Grund zum Jammern.