Männer und Frauen
Der Statistik der DRV Westfalen kann man entnehmen, dass der Ruhestand mit 63 überwiegend Männersache ist. Von insgesamt 21.121 Menschen, die seit Januar 2014 beim westfälischen Rentenversicherungsträger einen Antrag auf Rente mit 63 gestellt haben, waren 17.209 Männer.
„Damit bestätigt sich auch über den längeren Zeitraum der Trend, der sich bereits nach wenigen Monaten abgezeichnet hatte: Von der abschlagsfreien Rente mit 63 profitieren hier im Westen hauptsächlich die Männer", sagt die zuständige Geschäftsführerin der DRV Westfalen, Angelika Wegener. Der Hauptgrund, warum Frauen seltener einen Anspruch auf die „Rente mit 63" haben, sei, dass sie aufgrund der früher typischen Erwerbsbiografien nur in geringerem Maße auf die notwendigen 45 Beitragsjahre kommen.
Dass Frauen seltener als Männer körperlich anstrengende Jobs haben und daher länger beruflich aktiv bleiben, kann Jörg Grabenschröer, Pressesprecher der DRV Westfalen, indes nicht bestätigen. „Entscheidend ist, dass Menschen, die einen Anspruch auf abschlagsfreie Rente mit 63 geltend machen wollen, alle rechtlichen Voraussetzungen dafür erfüllen", sagt er.