Paderborn. Am übernächsten Freitag, 20. Juli, wird in einem Festgottesdienst das 950. Jubiläum der Weihe des Imad-Doms begangen. Auch in diesem Zusammenhang stellt NW-Leser Marco Stukenkemper die Frage, woher denn die Steine für den Dombau gekommen seien.
Bei der Beantwortung hat der NW mit Christoph Stiegemann, dem Direktor des Diözesanmuseums, ein Fachmann zur Seite gestanden. Der weist daraufhin, dass die Bischofskirche nicht wie aus einem Guss entstanden sei. Vielmehr ist an dem Gotteshaus immer wieder und bis heute gearbeitet worden.
So sei für den Bau des im Jahr 1058 durch einen Brand zerstörten Meinwerk-Doms auch Paderborner Kalkstein verwendet worden. Das ergaben die Forschungen der Archäologen, die in den Jahren 2005 und 2006 die Baugrube des Volksbank-Neubaus zwischen Kötterhagen und Grube untersuchten und einen alten Steinbruch entdeckten. Dieser lieferte das Material für Kaiserpfalz, Dom, Bischofspalast und die neue Domburgmauer.
Später wurde im und am Dom mit dem so genannten Osning-Sandstein gearbeitet. Dieser prägt den Teutoburger Wald und das Eggegebirge und wurde beispielsweise auch in Sandebeck sowie Neuenheerse gebrochen. Zudem kam immer wieder auch der Tudorfer Kalkstein zum Einsatz.
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