Kirchengemeinde in Salzkotten plant Wohnprojekt mit neuen Investoren

Salzkotten. Es gab schon einige Überlegungen, was mit der St.-Marienkirche in Salzkotten zukünftig passieren sollte. Anfang 2023 gab es zwei konkrete Pläne. Der Caritasverband im Dekanat Büren wollte ein generationenübergreifendes Wohnquartier errichten und eine Investorengruppe unter dem Namen &bdquo;BIT Salzkotten GmbH“ verfolgte die Idee einer Klimakirche mit einem Jugendzentrum. Nach einigen Debatten und Abwägungen bekam die Caritas den Zuschlag. Pläne wurden geschmiedet, aber dann kam im Juni 2024 der für die Kirchengemeinde überraschende Rückzug – hohe Baupreise und Zinsen bremsten das Vorhaben der Caritas aus und ließen es ruhen. &bdquo;Wir haben eine Kostenschätzung über rund sechs Millionen Euro erhalten. Mit Blick auf die aktuellen Zinssätze und Baukosten wurde uns schnell klar, dass das Vorhaben für uns derzeit nicht umsetzbar ist. Es wäre nicht verantwortbar“, erklärte damals Christian Bambeck vom Vorstand der Caritas die Gründe. Nun gibt es aber eine Lösung, die dem Projekt der Caritas nahekommt. Ein privates Investorenduo aus Paderborn will zwei Reihenhäuser mit jeweils fünf Wohneinheiten dort errichten. Zudem erhält die Gemeinde eigene neue Pfarrheimräume. Lesen Sie auch: Kostenschock stoppt kirchliches Wohnprojekt in Salzkotten Pfarrheim wird ein eigenständiges Gebäude sein Ihre Pläne für die Weiterentwicklung des Areals stellten die Investoren kürzlich den gewählten Gremien der katholischen Kirchengemeinde St. Marien in Salzkotten (Kirchenvorstand St. Johannes und Pfarrgemeinderat St. Marien) vor. Nach dem Rückzug des Kreiscaritasverbandes Büren sei der Kirchenvorstand sehr froh, nach intensiver Suche neue geeignete Investoren gefunden zu haben, teilte Pastor Martin Beisler mit. Geschaffen werde eine nachhaltige und zukunftssichere Perspektive für die St. Marien-Gemeinde. Und alles unter Berücksichtigung des Immobilienkonzeptes des erzbischöflichen Generalvikariates, wie es in der Mitteilung heißt. Die Vorgespräche seien gut verlaufen, nun benötigten die Pläne noch die finale Genehmigung der kommunalen Behörden. Der Wunsch, für die Gemeinde St. Marien, eigene neue Pfarrheimräume vorzuhalten, hätten die Investoren aus der Sicht der Gremien sehr gut umgesetzt. .responsive23-wgvW1bBe5NvJbZ2q-map-0515-salzkotten-kirche-st-marien { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-wgvW1bBe5NvJbZ2q-map-0515-salzkotten-kirche-st-marien { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-wgvW1bBe5NvJbZ2q-map-0515-salzkotten-kirche-st-marien { padding-top: 142.86%; } } Das Pfarrheim werde ein eigenständiges Gebäude sein, das barrierefrei, flexibel nutzbar sei und auf einer Gesamtfläche von knapp 170 Quadratmetern ausreichend Platz für jegliche Veranstaltungen der Gemeinde und der örtlichen Vereine biete, so Beisler. Angrenzend an das Pfarrheim soll das erste Reihenhaus entstehen, das zweite wird an der Upsprunger Straße gebaut – beide jeweils mit fünf Einheiten. Die katholische Kirchengemeinde stellt den Investoren das Grundstück mittels Erbbaurecht zur Verfügung, so war es auch schon vor zwei Jahren mit der Caritas geplant. Somit sei ein moderater Mietzins für zukünftige Mieter möglich, erklärt der Pastor. Lesen Sie auch: Zukunft der St.-Marien-Kirche in Salzkotten beschlossen Wohnraum vor allem für junge Familien Die Gebäude werden alle mit neuester und nachhaltiger Technik ausgestattet und haben vier Schlafräume, sodass sie besonders für junge Familien geeignet seien. Betreut werden die Reihenhäuser von den Investoren. &bdquo;Diese städtebaulich gute Verdichtung ist durch den Zuzug neuer Familien gleichzeitig auch eine Stärkung und Chance für die Kirchengemeinde, hier am Standort weiteres Gemeindeleben zu sichern“, freuen sich Pastor Martin Beisler, der Kirchenvorstand und der Pfarrgemeinderat.

Meistgelesen