Sanierung für 1 Million Euro: Paderborner Kirche wird vorübergehend geschlossen

Paderborn. Im Paderborner Pastoralverbund Mitte-Süd ist in den vergangenen Monaten viel passiert. Im November des Vorjahres wurde bekannt, dass die Kirchen und die Pfarrheime von St. Meinolf und St. Kilian aufgegeben werden. Im März kam die Nachricht, dass das Kirchengelände von St. Marien (Maria zur Höhe) inklusive des Gotteshauses veräußert werden soll. Stets wurde darauf hingewiesen, dass St. Hedwig nicht zur Disposition steht. Dabei bleibt es auch. Allerdings muss die Kirche im Stadtgebiet Auf der Lieth umfassend renoviert werden. Dafür wird eine vorübergehende Schließung des Gotteshauses notwendig. Das haben Marion Klaus als Verwaltungsleiterin des Pastoralverbundes und Rita Lettmann als Geschäftsführende Vorsitzende des Kirchenvorstands jetzt mitgeteilt. &bdquo;Seit Inbetriebnahme der Kirche im Jahr 1997 wurde diese noch nicht renoviert. Jedoch sind in Teilbereichen die Wandflächen nachgestrichen worden, da sich schwarze Verfärbungen auf den Wandoberflächen abgelegt hatten. Diese Arbeiten sorgten nur für eine kurzzeitige Verbesserung des optischen Zustandes“, heißt es im Pfarrbrief &bdquo;Impulse“. Auch ein lange unerkannter Baumangel am Kirchendach und diverse Aufarbeitungen in der Kirche hätten dazu geführt, dass der Kirchenvorstand sich nunmehr für eine umfangreiche Innensanierung der Kirche entschieden habe. Hierzu passend: Paderborner Kirche steht mit umliegendem Areal zum Verkauf Paderborner Gemeinde muss 360.000 Euro aufbringen Diese Vorgehensweise sei dem Gremium nicht leichtgefallen, da die Innenrenovierung mit hohen Kosten von über 1 Million Euro einhergeht. Die Eigenleistung der Kirchengemeinde wird sich nach bisherigen Berechnungen auf etwa 360.000 Euro belaufen. &bdquo;Aktuell warten wir auf die Genehmigung der Kirchenrenovierung durch das Bistum. Aus diesem Grund kann bislang kein Schließungstermin der Kirche festgelegt werden. Während der Schließungszeit der Kirche werden wir den Gottesdienst wie zu den Anfängen der Gemeinde wieder im Pfarrheim feiern“, wird im Pfarrbrief erläutert. Tatsächlich waren die Messen in St. Hedwig nach der Gründung der Kirchengemeinde im Juli 1992 zunächst in dem bereits im Jahr 1990 fertiggestellten Pfarrheim gefeiert worden. Erst im Oktober 1995 folgte die Grundsteinlegung der Kirche, die im März 1997 durch Paderborns Erzbischof Johannes Joachim Kardinal Degenhardt geweiht wurde. Paderborner Gemeinde geht neue Wege: Pfarrheim wird zur Tagespflege .responsive23-iDGvj2cVYD9QAyLV-map-0417-kirche-st-hedwig-paderborn { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-iDGvj2cVYD9QAyLV-map-0417-kirche-st-hedwig-paderborn { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-iDGvj2cVYD9QAyLV-map-0417-kirche-st-hedwig-paderborn { padding-top: 142.86%; } } Kirche äußert sich zu den aktuellen Planungen für St. Hedwig Der Zustand und die Zukunft der Kirche St. Hedwig wird möglicherweise auch an einem Informationsabend zum Thema werden, in dem es um den neuen Pastoralen Raum Paderborn geht. Am Donnerstag, 15. Mai, soll ab 19 Uhr in der Kirche St. Laurentius an der Klöcknerstraße ein aktueller Zwischenstand der Planungen präsentiert werden. Unter einem Leitwort des Propheten Jeremia (&bdquo;Suchet das Wohl der Stadt“) werden das Gesamtprojekt und die Teilprojekte weiter erläutert. Die Zusammenlegung des Pastoralverbundes Mitte-Süd mit dem Pastoralverbund Nord-Ost-West soll noch in diesem Jahr erfolgen. Designierter Leiter des Pastoralen Raumes Paderborn ist Pfarrer Benedikt Fischer. Diese Regelung war bereits im Jahr 2015 getroffen worden. Der neue Pastorale Raum wird sich auch dem Immobilienprozess des Erzbistums stellen müssen. In diesem wird eine Verringerung der Bruttogeschossflächen um 30 Prozent angestrebt. Der Pastoralverbund Nord-Ost-West hat mit dem Umbau des Pfarrheims von St. Stephanus in eine Tagespflegeeinrichtung reagiert. Passend hierzu: Große Umstrukturierung beim Erzbistum Paderborn

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