Salzkotten. Weil mehrere Jugendliche angeblich Steine von der Brücke Espenfeld auf die darunter fahrenden Autos auf der L 776 warfen, informierten aufmerksame Zeugen am Mittwochabend die Paderborner Polizei. Mehrere Fahrzeuge hatten deshalb ausweichen müssen, nur durch glückliche Umstände sei es dabei nicht zu Verkehrsunfällen gekommen.
Auf der Brücke bemerkte ein Motorradpolizist fünf junge Männer, die bei seinem Anblick umgehend von der Brücke in Richtung Salzkotten-Oberntudorf flüchteten. Nach kurzer Verfolgungsjagd konnten dort zwei Jugendliche festgehalten werden; die anderen drei wurden durch weitere Polizeibeamte an der Bushaltestelle Oberntudorf Kirche aufgegriffen.
Erdbeeren statt Steine
Im Zuge der Ermittlungen stellten die Polizisten fest, dass die jungen Männer nicht wie vermutet mit Steinen, sondern mit Erdbeeren auf die Fahrzeuge geworfen hatten.
Dennoch erhielten alle fünf Strafanzeigen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Danach wurden sie an die Erziehungsberechtigten übergeben.
"Kein Dummer-Jungen-Streich"
Die Polizei warnt dringend vor diesen Aktionen: "Es handelt sich hier in keiner Weise mehr "Dumme-Jungen-Streiche!" Ganz im Gegenteil: Dieser gefährliche Eingriff in den Straßenverkehr hätte - alleine durch das Ausweichen der Autofahrer, die davon ausgehen mussten, dass mit Steinen geworfen wird - schlimme Folgen hervorrufen können, was glücklicherweise hier nicht passiert ist.