Westfalen Weser investiert Millionen in die Energieinfrastruktur in OWL

Paderborn/Herford. Was macht der Energiedienstleister Westfalen Weser eigentlich genau und warum gibt es mehrere Gesellschaften mit ähnlichem Namen? Diese Fragen könnten sich manche der etwa 1,1 Millionen Bürgerinnen und Bürger in Ostwestfalen-Lippe und zwei weiteren Regionen stellen, die täglich Strom, Gas und Wasser nutzen. Spätestens bis zum Beginn der Energiekrise nach dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine haben Energiedienstleister eher im Verborgenen gearbeitet. Weil Energie grundsätzlich ausreichend vorhanden gewesen ist, lange Zeit auch durch fossile Träger. Nun verweisen die Vertreter von Westfalen Weser auf einen gesamtgesellschaftlichen Auftrag. Dazu nennt Jürgen Noch, Geschäftsführer von Westfalen Weser Energie, die Energiewende in Deutschland als Beispiel. &bdquo;Ohne entsprechende Verteilnetze in der Region wird es sie nicht geben.“ Hierbei sieht sich das Unternehmen auch als &bdquo;Motor der Energiewende“. Somit komme es beim Thema der &bdquo;grünen Energie“ auch auf Unternehmen wie Westfalen Weser an. Diesen Hintergrund will der Energiedienstleister nun noch bekannter machen. Und sie möchten für &bdquo;Innovationskultur und -fähigkeit“ werben. Dies verbindet Westfalen Weser mit der Vorstellung eines neuen Logos, das fortan beispielsweise am Unternehmenssitz am Tegelweg in Paderborn zu sehen sein wird. Energieversorgung der Region: Westfalen Weser investiert vier Milliarden Euro 57 Kommunen sind Gesellschafter von Westfalen Weser Westfalen Weser ist ein kommunales Unternehmen, das von 57 Kommunen als Gesellschafter getragen wird. Die beiden größten sind die Paderborner Kommunalbetriebe GmbH (20,23 Prozent), eine städtische Holdinggesellschaft, und die Herforder Versorgungs- und Verkehrs-Beteiligungs-GmbH (19,41 Prozent), eine Tochtergesellschaft der Stadt Herford. Zu den kleineren Gesellschaftern gehören beispielsweise der Kreis Paderborn (2,26 Prozent), der Kreis Höxter (1,58 Prozent) oder die Gemeinden Hövelhof (1,73 Prozent) und Salzkotten (1,48 Prozent). Das Unternehmen deckt insgesamt die Region Ostwestfalen-Lippe, Südniedersachsen und das nördliche Sauerland ab. Für diese Kommunen sowie Kundinnen und Kunden entwickelt Westfalen Weser eigenen Angaben zufolge &bdquo;ganzheitliche Energielösungen“, erschließt neue Geschäftsfelder und baut Angebote weiter aus: mit dem Vorhaben, erneuerbare Energie in der Region zu erzeugen und sie vor Ort &bdquo;effizient“ zu nutzen. Auch mehrere Tochtergesellschaften gehören zu Westfalen Weser. So vertreibt Westfalen Weser Netz Strom, Erdgas und Wasser. Millionendeal: Westfalen Weser investiert in Paderborner Windkraftunternehmen Seit Anfang 2025 beteiligt sich das Unternehmen am Bau und dem Betrieb regionaler Windparks in den Kreisen Paderborn und Höxter. Westfalen Weser vermarktet auch Energie, versorgt Privathaushalte oder große Betriebe. Weitere Stichworte sind Windräder, Batteriespeicher, Wasserstofferzeugung, Strom aus Photovoltaik, Hybridwärme, Wärmepumpen, Blockheizkraftwerke oder Fernwärme. Unternehmen investiert Millionenbetrag in Netzinfrastruktur Ein &bdquo;zentrales Zukunftsthema“ ist die Digitalisierung der Netzinfrastruktur. Dort will Westfalen Weser in den kommenden zehn Jahren einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag investieren. Das Ziel sei es, &bdquo;als Systemmanager die Netze in Echtzeit steuern zu können“. Allein in 2025 werde Westfalen Weser mehr als 100 digitale Ortsnetzstationen installieren. Um die strategische Neuausrichtung des Unternehmens auch über die Außendarstellung publik zu machen, hat sich die Geschäftsführung entschieden, das Logo nach fünf Jahren zu erneuern. Was sofort ins Auge fällt: Das bisherige Doppel-&bdquo;W“ ist verschwunden, dafür soll der ausgeschriebene Name &bdquo;Westfalen Weser“ für sich stehen. Mit einem geschwungenen &bdquo;W“ als Symbol für Entwicklung und Innovation. Zudem sind nun alle Gesellschaften unter einem gemeinsamen Markendach gebündelt. Nur dort, wo der Netzbetreiber (Westfalen Weser Netz) alleine auftrete, müsse das Unternehmen dies aufgrund gesetzlicher Vorgaben mit einem gesonderten Logo kenntlich machen. Vereinbarung in Paderborn: Milliarden-Deal: OWL-Kommunen profitieren vom Windkraft-Ausbau Neben dem Gedanken der Innovation will Westfalen Weser nach außen zugleich auf die Unternehmenskultur, die Attraktivität als Arbeitgeber und die Vielfalt aufmerksam machen. Westfalen Weser schafft 2025 insgesamt 120 neue Arbeitsplätze Auch für zukünftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möchte Westfalen Weser &bdquo;erkennbar“ sein. 2024 hat Westfalen Weser 108 neue Stellen geschaffen, für 2025 sind mehr als 120 weitere geplant. Insgesamt bietet das Unternehmen heute mehr als 1.200 Menschen Arbeitsplätze in der Region. Etwa 100 Personen bildet das Unternehmen aus. Bald soll auch der Energiekompass als digitale App für Bürgerinnen und Bürger freigeschaltet werden. Die App hat Westfalen Weser gemeinsam mit der Stadt Paderborn entwickelt. Sie soll beispielsweise Energieflüsse sichtbar machen, konkrete Hinweise zur CO?-Bilanz geben und Einsparpotenziale aufzeigen. Energieprojekt in Lichtenau: Wasserstoff-Zukunft für OWL wird im Kreis Paderborn gemacht

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