B68 in Paderborn bekommt Tempolimit und langfristig eine zusätzliche Ampel

Paderborn. Auf der B68 im Knotenpunkt mit der B64 in Paderborn gilt bis auf Weiteres eine reduzierte Geschwindigkeit: Tempo 50 statt wie bisher 70. Ab Dienstag, 29. Juli, wird das neue Tempolimit umgesetzt, teilt die Stadt Paderborn mit. Die Überörtliche Unfallkommission sei zu dieser Entscheidung gekommen, weil der Bereich trotz bereits getroffener Maßnahmen weiterhin ein Unfallschwerpunkt sei. Wegen erhöhter Geschwindigkeit lösen die Blitzer oft aus. Langfristig soll eine Ampelanlage die Situation entschärfen. Wie viele Verkehrsunfälle gab es am Knotenpunkt B68/B64 in Paderborn? Im Bereich der B64-Auffahrt in Richtung Höxter kam es seit 2020 zu einem Verkehrsunfall mit Schwerverletzten, vier Unfällen mit Leichtverletzten, sieben Unfällen mit schwerem Sachschaden sowie 24 Unfällen mit leichtem Sachschaden. Bei der Auffahrt in Fahrtrichtung Rheda-Wiedenbrück geschahen sechs Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten, zwölf mit Leichtverletzten, vier Unfälle mit schweren und vierzehn mit leichtem Sachschaden, dies ebenfalls seit 2020. Warum kommt es in dem Bereich vermehrt zu Unfällen? Besonders kritisch ist nach Angaben der Stadtverwaltung der Linksabbiege-Vorgang von der B68 aus Richtung Paderborn auf die B64 gen Rheda-Wiedenbrück. Hier seien häufig Vorfahrtsmissachtungen und unübersichtliche Sichtverhältnisse die Ursache, die zu Kollisionen führten. Auch bei Einbiege- und Kreuzungsvorgängen aus Richtung Salzkotten auf die B68 fahrenden Verkehrsteilnehmern kam es wiederholt zu schweren Verkehrsunfällen. .responsive23-IwwiXeb3pJkYa0Pr-map-250725-kreuzung-b68-b64 { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-IwwiXeb3pJkYa0Pr-map-250725-kreuzung-b68-b64 { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-IwwiXeb3pJkYa0Pr-map-250725-kreuzung-b68-b64 { padding-top: 142.86%; } } Die Hauptursache sei stets das Missachten der Vorfahrt – meist durch Linksabbieger von der B64 auf die B 68. Auffällig sei zudem die erhöhte Geschwindigkeit des durchfahrenden Verkehrs, insbesondere aus Richtung Lichtenau. Trotz bereits eingeleiteter Maßnahmen bleibe die Zahl der Unfälle auf hohem Niveau. Was wurde in der Vergangenheit getan, um diesen Unfallschwerpunkt in Paderborn zu entschärfen? In der Vergangenheit wurden bereits Gefahrenzeichen aufgestellt, die auf die Unfallstellen hinweisen. Die innenliegende Abbiegespur für von der B64 auf die B68 abfahrende Fahrzeuge wurde verkürzt, um die Aufmerksamkeit einbiegender Verkehrsteilnehmer auf den Geradeausverkehr zu erhöhen. Langzeitmessungen hätten eine zu hohe Geschwindigkeit in den Kreuzungsbereichen ergeben. Wie berichtet, wurden in der Folge im Jahr 2022 zwei Blitzer installiert – je einer in jede Fahrtrichtung. Laut Stadt Paderborn werden jeden Monat Geschwindigkeitsverstöße &bdquo;im vierstelligen Bereich“ registriert. Mehr zu den Blitzern: So viel Geld haben sie gekostet Was hat es mit einer Ampel an dem Paderborner Unfallschwerpunkt auf sich? Wie die Stadt Paderborn mitteilt, wurde der Bau einer Lichtsignalanlage beschlossen, &bdquo;um allen Verkehrsteilnehmenden eine sichere Nutzung der Straße zu ermöglichen“. Würde eine &bdquo;derartig komplexe Kreuzung“ heutzutage neugebaut, dann würden &bdquo;die Abfahrtsarme und die Hauptrichtungen signalisiert werden“, heißt es seitens der Stadt. Der Bau der Ampel dauere jedoch wegen baulicher Schwierigkeiten an dem Ort an. Solange es die Ampelanlage noch nicht gibt, gilt fortan Tempo 50. Das neue Tempolimit soll für eine &bdquo;bessere Übersichtlichkeit“ bei Ein- und Abbiegevorgänge sorgen. Auch seien die Unfallfolgen bei Tempo 50 geringer als bei Tempo 70. Wer gehört der Überörtlichen Unfallkommission an? Die Überörtliche Unfallkommission ist ein Gremium bestehend aus der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Paderborn, Polizei, Ordnungsamt der Stadt Paderborn, Landesbetrieb Straßenbau NRW und der Bezirksregierung. In der Kommission werden die Unfallhäufungsstellen an Bundes- und Landesstraßen im Paderborner Stadtgebiet bearbeitet.

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