Siebenjährige aus Paderborn spendet 752 Euro für krebskranke Kinder

Paderborn. Die kleine Franzi strahlt, als sie ihren Sonnenfänger in die Kamera hält. Während die Glaskugel sich dreht und das Licht reflektiert, erzählt sie, wie sie diese bastelt. Fertige Sonnenfänger habe sie bereits privat und auf einem Handwerkermarkt in Rietberg verkauft. Aber der Erlös wandert nicht in ihr Sparschwein. &bdquo;Ich habe so viel und hab mich dann entschieden, sie an krebskranke Kinder zu spenden”, sagt sie stolz. Ihre Mutter, Nicole Bergs, lächelt sie an und nickt. Sie erzählt, dass sie daraufhin ihre Tochter gefragt habe, ob sie wirklich alles spenden möchte. Franzis Antwort: &bdquo;Ach Mama, ich habe doch alles, ich möchte alles spenden.” Bei Bergs sammeln sich Tränen in den Augen. Sie ist berührt von der selbstlosen Geste ihrer Tochter. Insgesamt habe sie und ihre Tochter 80 Fänger angefertigt. Für 752 Euro verkaufte sie ihre Sonnenfänger Für rund 752 Euro verkauften sie alle. Auf die Frage, wie Franzi auf krebskranke Kinder kam, erzählt Bergs: &bdquo;Franzi hat mitbekommen, dass die kleine Ida an Krebs erkrankt ist.” Ida sei die dreijährige Tochter eines Arbeitskollegen. Sie habe Blutkrebs. &bdquo;Wir haben sehr viel Mitgefühl mit der Kleinen und der Familie”, erzählt sie. Deshalb habe sich die Siebenjährige für eine Spende entschieden, um die kleine Ida zu unterstützen. &bdquo;Bei Krebs ist man ganz krank und kann vielleicht sterben”, das weiß Franzi. Aber Ida habe die Behandlung gut überstanden und sei auf dem Weg der Besserung. Sie feierte sogar bereits ihren vierten Geburtstag. Etwas, was die Familie sehr freut. Das Geld sei auch bereits an den Verein &bdquo;Hilfe für das krebs- und schwerstkranke Kind e.V.“ gespendet worden. Ehemalige König von Elsen gibt Spendentipp Zunächst habe die Familie das Geld an die Uniklinik in Münster spenden wollen. Die Oma habe das vorgeschlagen, da ihr Kind (Franzis Tante) auch an Krebs erkrankte und dort behandelt wurde. &bdquo;Auch Ida wurde dort behandelt“, ergänzt Bergs. Zum Thema: Paderborner Brüderkrankenhaus nutzt modernste Technik gegen Krebs Doch dann sei der ehemalige König von Elsen auf Franzis Aktion aufmerksam geworden und habe ihr zu einer Spende des Vereins in Wewer geraten. &bdquo;Er hatte auch vorher schon dorthin gespendet“, sagt die Mutter. Der Verein streue das Geld in viele Richtungen, was sie als Vorteil empfand. Daraufhin habe die Mutter Kontakt mit Marita Neumann, die Gründerin, aufgenommen. Am Telefon erklärte Bergs die Spendenmotivation ihrer Tochter und erstaunte Neumann: &bdquo;Okay, ich habe jetzt nicht mit 750 Euro gerechnet.“ Klink-Clowns bekommen die Spende Daraufhin wurde die Familie zum persönlichen Treffen eingeladen. Vor Ort durfte Franzi dann entscheiden, was mit ihrer Spende geschieht. &bdquo;Ich durfte mir überlegen, ob das Geld an die Klinik-Clowns, Spielbereich oder einen Therapie-Hund geht“, erzählt sie. Franzi habe sich dann für die Klinik-Clowns entschieden. Nun freuen sich die Klinik-Clowns über eine finanzielle Unterstützung. Was an diesem Punkt überraschend ist: Die Spendenaktion war nie geplant. Denn die gelernte Wirtschaftswissenschaftlerin habe eigentlich ihrer Tochter nur den &bdquo;Produktentstehungsprozess“ zeigen wollen. Auch interessant: Bad Lippspringer ist Lebensretter in Uniform und als Stammzellenspender &bdquo;Franzi hat sich in den letzten Monaten oft gefragt, wie etwas hergestellt wird“, erzählt die Mutter. Zunächst habe sie ihr versucht, ihr die Entstehung und den Verkauf von Produkten mündlich zu erklären. Dann aber bemerkt, dass es viel einfacher sei, ihr ein praktisches Beispiel zu zeigen. Daraufhin habe sie mit ihrer Tochter Sonnenfänger gebastelt und diese dann verkauft. Was also als kleine praktische Unterrichtseinheit anfing, endete mit einer Spendenaktion. Wovon nun krebskranke Kinder profitiert. Aber auch die kleine Franzi profitierte vom Basteln: &bdquo;Das hat super Spaß gemacht!“ Fußball-EM der Frauen: Nach letzter Krebs-Diagnose 2022: Berger will EM genießen

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