Langes Warten am Rosentor: Umbau des Bahnübergangs in Paderborn erst 2031 fertig

Paderborn. Das Warten hat am Rosentor eine lange Tradition. Damit sind nicht nur die langen Wartezeiten vor geschlossenen Schranken gemeint. Denn nun stellte sich in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Konversion heraus: Auch auf den Umbau wird weiter gewartet. Wer sich die Eröffnung des neuen Rosentors schon im Terminkalender vermerken will, kann einige Jahre in die Zukunft blättern. Es wird September 2031 sein. Auch die Liethbrücke wird erst 2031 erneuert. &bdquo;Ich werde da sein“, scherzte Klaus Schröder (Grüne) angesichts des weit entfernten Datums. Wie mehrfach berichtet, soll am Rosentor der Bahnübergang und die Unterführung erneuert werden. Das Thema kursiert seit Jahrzehnten auf den Tagesordnungen der Politik. Mehrere Planungsbüros waren engagiert, es gab zudem Gesprächsrunden mit Anwohnern und Politikern vor Ort. Der aktuelle Stand wurde nun aus Sicht der Deutschen Bahn (DB) erklärt. Dafür war Hans-Peter Kemmler, Abschnittsmanager Westfalen-Lippe der DB InfraGO AG, im Ausschuss anwesend. &bdquo;Sie warten auf Ergebnisse“, räumte Kemmler zu Beginn ein. Es sei eine ideale Lösung gesucht, aber nicht gefunden worden. &bdquo;Wir suchen nun nicht die Ideallösung, sondern den bestmöglichen Kompromiss“, sagte Kemmler. Lange Wartezeit bleibt am Rosentor Dieser bestmögliche Kompromiss sieht &bdquo;eine Ertüchtigung der höhengleichen Kreuzung“ vor. Eine ähnlich lange Wartezeit bleibe auch zukünftig bestehen am Rosentor, das sei nicht anders möglich. Die Umbaumaßnahmen werden laut Kemmler alle in einem Zeitfenster liegen. Der Grund: Für die Arbeiten muss die Strecke gesperrt werden. .responsive23-7LTwApLvONPNYt0L-map-240926-rosentor { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-7LTwApLvONPNYt0L-map-240926-rosentor { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-7LTwApLvONPNYt0L-map-240926-rosentor { padding-top: 142.86%; } } Der Bahnübergang soll schmaler, aber auch für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Rollatoren und Kinderwagen besser passierbar werden. Zudem wird auch eine Abdichtung der Unterführung vorgenommen. Mit der Fertigstellung rechnet die DB dann also im September 2031. &bdquo;Wir sind an den sogenannten Standardterminplan gebunden, der diesen Zeitplan vorsieht“, so Kemmler. Ein Drittel dieses Zeitplans entfalle auf die Genehmigungsphase. &bdquo;In zwei Dritteln arbeiten wir, in einem Drittel warten wir“, fasste Kemmler zusammen. Baubeginn ist für Januar 2031 geplant. In diesem Bautakt wird auch die Liethbrücke erneuert, also ebenfalls erst im Jahr 2031. Deutliche Worte eines Paderborner CDU-Politikers &bdquo;Wir waren nicht ganz glücklich damit, dass es 2031 werden soll. Aber wir sind zuversichtlich, dass die örtlichen Behörden alles dafür tun werden, dass eine Verzögerung nicht aus Paderborn kommt“, sagte Klaus Schröder (Grüne) zu dem vorgestellten Zeitplan der DB. Mehr zu diesem Thema: Problemort Rosentor: Stadt Paderborn präsentiert Details zur favorisierten Lösung Deutliche Worte fand auch Markus Mertens (CDU): &bdquo;Als wir von September 2031 hörten, da ist einem schon anders geworden.“ Schließlich werde über diese Baumaßnahme schon sehr lange geredet. Das Rosentor stelle eine wichtige Verbindung zwischen Südstadt und Innenstadt her. &bdquo;Aber angesichts des Zeitplans wundert man sich nicht mehr, dass manches in diesem Land nicht mehr funktioniert“, konstatierte Mertens. .responsive23-7KdHUWQKeJTH91C6-map-100824-bruecke-auf-der-lieht { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-7KdHUWQKeJTH91C6-map-100824-bruecke-auf-der-lieht { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-7KdHUWQKeJTH91C6-map-100824-bruecke-auf-der-lieht { padding-top: 142.86%; } } Es soll kein neuer Angstraum am Rosentor in Paderborn entstehen Beate Röttger-Liepmann (SPD) resümierte: &bdquo;Alles bleibt also, wie es ist, aber es kommen Rampen. Zwei Themen waren uns wichtig: Es muss behindertengerecht sein und es darf kein Angstraum entstehen. Daher ist es wesentlich, wie diese Rampen gestaltet werden.“ Zweifel und Bedenken äußerte Reinhard Borgmeier (Linke). Die Planungen zu dem Bahnübergang und der Unterführung am Rosentor hätten bereits hohe Kosten verursacht. &bdquo;Nur um eine Variante zu finden, die nicht mal alle zufriedenstellt. Steht dieser Aufwand im Verhältnis?“, fragte er. Auch interessant: Neuer Ärger ums Paderborner Rosentor: Umbau könnte erst 2031 erfolgen Wie geht es nun weiter? Der Zeitplan der DB sieht vor, dass in diesem Jahr Verträge aufgesetzt werden und das Projekt im Dezember 2025 offiziell startet. Laut Stadtplanungsamtsleiter Thomas Jürgenschellert soll die Planung der Stadt weiterhin eng mit der DB abgestimmt werden. &bdquo;Wir haben vereinbart, dass wir uns spätestens quartalsweise treffen.“ Bis zur Fertigstellung dürften dann also noch einige Sitzungen stattfinden.

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