Energie im Kreis Paderborn

Graf von Westphalen will in Bad Wünnenberg elf Windräder im Wald bauen

In Fürstenberg sind Anlieger und Interessierte zu einem Info-Abend eingeladen. In vorgeschädigten Waldgebieten, so heißt es in einer Mitteilung, sollen neue Anlagen entstehen.

Windkraft im vorgeschädigten Wald will der Graf von Westphalen als
Investitionsprojekt umsetzen. | © Jens Reddeker

26.03.2025 | 26.03.2025, 17:30

Bad Wünnenberg-Fürstenberg. Die Planung eines Windparks auf vorgeschädigten Waldflächen des Grafen von Westphalen in Fürstenberg soll bei einem so genannten „Info-Markt“ der Öffentlichkeit – und vor allem den Einwohnern des Dorfes vorgestellt werden.

Termin ist Mittwoch, 2. April, ab 18 Uhr in der Aula der Profilschule in Fürstenberg, Haarener Straße 7. Veranstalter des Abends und Planer des Windparks ist nach eigenen Angaben eine Kooperation der Städtische Werke AG und des Unternehmens IRE Windkraft-Kontor aus Grebenstein.

In Zusammenarbeit mit dem Grafen von Westphalen als Eigentümer der Flächen, werde das Konzept für den Windpark, „bestehend aus elf Windrädern in vorgeschädigten Waldgebieten und drei Anlagen auf Ackerflächen“ erstellt, wie es in einer Mitteilung heißt.

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Stadt und Bürger sollen sich beteiligen können

Das Investitionsvorhaben soll auf Grundlage einer kommunalen Bauleitplanung der Stadt Bad Wünnenberg umgesetzt werden. Dafür müsste die Stadt eine so genannte Positivplanung für zusätzliche Windgebiete beschließen, da sich die Flächen außerhalb der Windzonen des jüngst in Detmold beschlossenen Regionalplans OWL befinden.

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Die Kasseler Planer haben laut Statement vorgesehen, dass nach Fertigstellung des Windparks, neben einer Beteiligungsoption für die Stadt auch eine Bürgerbeteiligungsoption ermöglicht werden soll.

Beim Informationsabend sollen die Auswirkungen auf Nachbarn in Bezug auf Immissionen von Schall- und Schatten, den Wald sowie auf das Landschaftsbild veranschaulicht werden. Da eine Planung erst nach einer mehrheitlich auf den Weg gebrachten Positivplanung der Stadt umsetzbar ist, würde es neben dem Info-Markt am 2. April noch weitere Möglichkeiten der Mitsprache der Bürger im Rahmen eines möglichen Bauleitplanungsprozesses geben, schicken die Planer voraus.

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