Paderborn. „Das nächste Riemekefest steht bald bevor und bei regnerischen Verhältnissen würde es im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen“, bemängelte der für das Quartier zuständige CDU-Ratsherr Markus Bürger in einem Antrag in der letzten Stadtratssitzung.
Nach dem Tornado wurde neben anderen Teilen des Riemekeparks auch die Grünfläche wieder hergerichtet, die unter anderem für das Riemekefest als Veranstaltungsfläche genutzt wird. Diese wurde wegen des Hochwasserschutzes als Mulde angelegt. Jedoch laufe sie bei stärkerem Regen mit Wasser voll und sei dann nicht mehr nutzbar, kritisierte Bürger.
Auf dieses Problem hatte die CDU-Fraktion im Juli 2024 mit einer Anfrage aufmerksam gemacht. Im Zuge dieser Anfrage wurde von der Verwaltung versichert, dass Lösungen gesucht werden. Zudem solle das mit zeitlichem Abstand vor dem nächsten Riemekefest stattfinden. „Das soll jedoch Ende Juni, also in knapp vier Monaten, gefeiert werden. Die Zeit drängt also“, so Bürger.
Keine ausgewiesene Veranstaltungsfläche in Paderborn
Jessica Schütte, Leiterin des Amtes für Umweltschutz und Grünflächen, betonte in ihrem Sachstandsbericht, dass der Riemekepark keine ausgewiesene Veranstaltungsfläche der Stadt sei. Zudem habe es sich im vergangenen Jahr um ein Starkregenereignis gehandelt. In solchen Fällen könne „eine Nutzung der Rasenfläche generell nicht gewährleistet werden“.
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Die Mulde auf der Rasenfläche soll erhalten bleiben, berichtete Schütte. Sie erfülle ihren planmäßigen Zweck im Starkregenfall. Das Amt für Umweltschutz und Grünflächen habe jedoch mit dem Stadtentwässerungsbetrieb (Steb) eine technische Lösung für das Problem entwickelt: „An einen geeigneten Ort in der Mulde wird ein Ablauf mit einer Anschlussleitung an den Regenwasserkanal hergestellt“, erklärte Schütte. Bis Ostern soll diese Maßnahme umgesetzt werden. „Bis zum Riemekefest wird das abgeschlossen sein. Das sage ich zu“, betonte Bürgermeister Michael Dreier (CDU).