Absagen an Eltern: Paderborner Grundschule muss 15 Kinder ablehnen

Paderborn. Mit zwei Eingangsklassen weniger werden die städtischen Paderborner Grundschulen in das Schuljahr 2025/26 starten. So sieht es die Planung der Paderborner Schulverwaltung aufgrund der Anmeldezahlen vor, die im nächsten Schulausschuss beschlossen werden soll. Damit sind es 63 Einstiegsklassen. Insgesamt werden 1.557 (im Vorjahr 1.569) Kinder aus Paderborn zum kommenden Sommer schulpflichtig. 24 Schülerinnen und Schüler waren bis zum 17. Januar noch nicht angemeldet. Gemeinsames Lernen Für das vergangene Schuljahr wurden Eingangsklassen erstmalig mit Blick auf das Gemeinsame Lernen reduziert. Sobald mindestens vier Schüler mit Förderbedarf in einer Klasse sind, liegt die Begrenzung statt zuvor 25 bei 23 Schülern. Lesen Sie auch: Paderborn verkleinert Klassen für Gemeinsames Lernen &bdquo;Die Schulaufsicht hat bestätigt, dass diese Maßnahme eine beträchtliche Erleichterung für die Schulen mit sich bringt“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. Daher soll die Begrenzung für das kommende Schuljahr beibehalten werden. Anmeldungen und Abgänge An der Grundschule Kaukenberg und am Grundschulverbund Riemeke-Theodor werden jeweils eine Eingangsklasse mehr, an der Grundschule Sande zwei Eingangsklassen mehr benötigt, als Klassen im vierten Jahrgang abgegeben werden. Diese können im jeweiligen Raumbestand eingerichtet werden, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. An den Grundschulen Elisabeth, Stephanus, Dionysius und Thune ist es umgekehrt. Hier reduziert sich die Gesamtzahl der Klassen jeweils um eine, da je eine Eingangsklasse weniger benötigt wird, als im vierten Jahrgang abgegeben wird. Bei den übrigen Grundschulen passt das Verhältnis. Grundschule Auf der Lieth Die Grundschule Auf der Lieth wird durchgehend dreizügig geführt. Mit 96 Anmeldungen zum nächsten Schuljahr könnten jedoch vier Eingangsklassen gebildet werden. Mit der Schulleitung ist laut Vorlage aufgrund von Platzmangel abgestimmt worden, dass drei Eingangsklassen gebildet werden. Da unter den Anmeldungen neun Rückstellungsanträge und drei sogenannte AOSF-Verfahren (zur Feststellung sonderpädagogischer Förderbedarfe) sind, müssen wahrscheinlich nur drei Schüler abgelehnt werden (letztes Jahr 0). Darunter sind keine Anspruchsschüler, die beispielsweise sehr nah an der Schule wohnen. An der Grundschule Kaukenberg und weiteren Innenstadtgrundschulen sind genügend freie Kapazitäten vorhanden, heißt es in der Vorlage. Grundschule Marien Im Teilschulentwicklungsplan vom September 2024 und auch im aktuellen Schulentwicklungsplan wird für die Grundschule Marien die Notwendigkeit einer baulichen Erweiterung benannt, da die Anmeldezahlen seit einigen Jahren über der Aufnahmekapazität liegen. Für das kommende Schuljahr muss allerdings noch einmal mit zwei Eingangsklassen geplant werden. Mehr zum Thema: Platznot in der OGS: In Paderborn sollen zusätzliche Gruppen eingerichtet werden Bei 59 Anmeldungen, worunter sich drei Rückstellungen befinden, bedeutet dies, dass zehn Kinder (letztes Jahr ebenfalls zehn) abgelehnt werden müssen. Unter den Ablehnungen befinden sich keine Anspruchsschüler und es sind ausreichend freie Kapazitäten an der Grundschule Kaukenberg und weiteren Innenstadtgrundschulen vorhanden. Grundschule Bonifatius Die Grundschule Bonifatius hat 107 Anmeldungen. Aufgrund des Gemeinsamen Lernens könnten rein rechnerisch fünf Eingangsklassen gebildet werden. Die Schule gibt zum kommenden Schuljahr vier Klassen ab. Es müsste dementsprechend eine zusätzliche Klasse eingerichtet werden. &bdquo;An der Schule wird eine umfängliche Neubaumaßnahme in diesem Jahr in die Umsetzung gehen, damit die Schule zukünftig durchgehend fünfzügig geführt werden kann“, heißt es von der Stadtverwaltung. Aufgrund der aktuell beengten räumlichen Situation und der kommenden Neubaumaßnahme ist mit der Schulleitung abgestimmt worden, dass vier Eingangsklassen (mit einer Aufnahmekapazität von 92 Schülern) gebildet werden. Es müssen daher 15 Kinder (letztes Jahr 0) abgelehnt werden. Unter den Ablehnungen befinden sich zehn Anspruchsschüler. Freie Kapazitäten sind an den Grundschulen Overberg, Marienloh, Stephanus und weiteren Innenstadtgrundschulen vorhanden. Grundschule Luther Die Grundschule Luther wird durchgehend dreizügig geführt. Zwei Züge werden amHauptstandort Am Abdinghof beschult und der dritte Zug (Luther West) ist im Schulgebäude der ehemaligen Hauptschule Georg an der Erzberger Straße untergebracht. Bei 88 Anmeldungen müssten rein rechnerisch sieben Kinder (letztes Jahr 0) abgelehnt werden. Allerdings befinden sich unter den Anmeldungen zwei Anträge auf Rückstellung (wovon einer bereits genehmigt werden konnte) und vier AOSF-Verfahren, sodass wahrscheinlich alle Kinder aufgenommen werden können. Für den Fall, dass doch Ablehnungen ausgesprochen werden müssten, sind freie Kapazitäten an den Grundschulen Elisabeth und Karl, aber auch an weiteren Innenstadtgrundschulen vorhanden. Der Schulausschuss findet am Mittwoch, 29. Januar, ab 17 Uhr im Rathaus statt.

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