Erfundene Notlage

Lüge aufgedeckt: Mann bettelt am Paderborner Bahnhof bei Polizei um Geld

Er brauche Geld für ein Busticket, gibt ein 42-Jähriger gegenüber der Polizei an. Die Beamten decken die erfundene Notlage schnell auf.

Am Bahnhof in Paderborn hat die Bundespolizei einen Mann bei einer dreisten Lüge erwischt. | © Pixabay (Themenbild)

15.01.2025 | 15.01.2025, 11:43

Paderborn. Mit einer dreisten Lüge hat ein 42-jähriger Mann aus Schlangen am Dienstagnachmittag im Hauptbahnhof Paderborn versucht, Bargeld von Bundespolizisten zu erhalten.

Laut den Beamten gab der Mann an, dass ihm sein Portemonnaie gestohlen wurde. Den Diebstahl seiner Brieftasche habe er schon bei der Landespolizei angezeigt, allerdings bräuchte er nun drei Euro für ein Busticket, lautete wohl die Begründung.

Nachdem die Einsatzkräfte verweigert hatten, dem Mann Geld zu geben, machte er sich nach Angaben der Polizei auf den Weg zu einer weiteren Streife der Bundespolizei. Auch dort habe der 42-Jährige unter dem Vorwand des gestohlenen Portemonnaies aufdringlich um Bargeld gebettelt.

Seinen Ausweis hat der Mann dann schnell griffbereit

Für eine Identitätsfeststellung forderten die Beamten den Mann auf, sich auszuweisen. Zu deren Verwunderung holte der 42-Jährige daraufhin seinen Personalausweis aus dem Portemonnaie und äußerte spontan, dass er nicht bestohlen worden und die Diebstahlsanzeige frei erfunden sei.

Nach Angaben der Bundespolizei wurde ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann aus Schlangen eingeleitet. Zudem sei ihm ein Platzverweis für den Hauptbahnhof Paderborn erteilt worden.