Nach Verkehrsversuch: Tempo-30 Zone wird Dauerlösung in Elsen

Paderborn-Elsen. In der Elsener Von-Ketteler-Straße wird zwischen der Gesselner Straße und den Einmündungen Wewerstraße/Bohlenweg dauerhaft von 7 bis 19 Uhr eine Tempo-30-Zone eingerichtet. Zudem werden auf diesem Abschnitt der Elsener Hauptverkehrsader weitere Messungen der gefahrenen Geschwindigkeiten vorgenommen. Auch der Verkehr in den Nebenstraßen soll nochmals gezählt werden. Das hat Joachim Krönke vom Ordnungsamt im Bezirksausschuss mitgeteilt. Der Fachmann für Verkehrssicherung stellte dem Gremium die Ergebnisse eines Verkehrsversuchs vor, der seit dem Dezember des vergangenen Jahres läuft. Damals war die Tempo-30-Zone eingerichtet worden. Die Entscheidung fußte auf einem Beschluss der örtlichen Unfallkommission. Diese hatte in der Von-Ketteler-Straße eine Unfallhäufungslinie festgestellt, die sich nicht auf einen bestimmten Punkt konzentrierte. &bdquo;Der Versuch hat sich bewährt. Die Unfallhäufungslinie ist zwar weiter vorhanden. Doch die Zahl der Unfälle und besonders die Zahl der Blechschäden hat sich reduziert“, resümierte Krönke im Ausschuss und wies darauf hin, dass die durchschnittliche Geschwindigkeit der Autos in diesem Abschnitt um mehr als fünf Kilometer gesunken sei. Großteil der Fahrzeuge in Elsen sind jetzt langsamer unterwegs So seien nun 85 Prozent der motorisierten Fahrzeuge mit einem Tempo zwischen 31 und 37 km/h unterwegs. Zuvor seien 36 bis 43 km/h gemessen worden. Erfreulich sei zudem, dass im Jahr 2024, anders als in manchen Vorjahren, kein Unfall mit einer schwer verletzten Person registriert worden sei. Lesen Sie auch: Verkehrsversuch: Tempo 30 auf Hauptstraße in Paderborn-Elsen Abgesehen von den Geschwindigkeiten waren vor dem Versuchsbeginn auch die Zahl der Fahrzeugbewegungen erfasst worden. Krönke betonte, dass nach wie vor etwa 11.000 Autos pro Tag durch diesen Abschnitt der Von-Ketteler-Straße fahren. Nach der Einrichtung der Tempo-30-Zone sei eine kleine Delle registriert worden. Später hätten sich die Zahlen wieder normalisiert. .responsive23-oKHiSCQYUy9BRuid-map-221124-tempo-30-elsen { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-oKHiSCQYUy9BRuid-map-221124-tempo-30-elsen { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-oKHiSCQYUy9BRuid-map-221124-tempo-30-elsen { padding-top: 142.86%; } } Diesen Eindruck wollte Frank Sprick nicht unbedingt teilen. &bdquo;Anlieger der Josefstraße und der Urbanstraße haben mich darüber informiert, dass der Verkehr in ihren Straßen zugenommen hat. Die Leute versuchen, die Tempo-30-Zone zu umfahren“, sagte der Christdemokrat und schlug vor, den Verkehrsversuch um ein weiteres Jahr zu verlängern. Verkehr in Nebenstraßen bleibt unter Beobachtung Wie Krönke erläuterte, sei diese Verlängerung aber aufgrund der Gesetzeslage nicht möglich. Der Verkehr in den Nebenstraßen werden aber weiterhin beobachtet. Sigrid Beer von den Bündnisgrünen bewertete den Versuch positiv. Der Verkehr liefe insgesamt flüssiger und die Reduzierung der Durchschnittsgeschwindigkeiten sei im Sinne der schwächeren Verkehrsteilnehmer. Lesen Sie auch: Weniger Autoverkehr und Parken: Neues Verkehrskonzept für Paderborns Stadtteile Die Resultate des Elsener Verkehrsversuchs haben sich inzwischen bis nach Schloß Neuhaus herumgesprochen. &bdquo;Der Erfolg des Elsener Modells sollte der Stadt Paderborn als Blaupause dienen, um die Situation im Ortskern von Schloß Neuhaus entscheidend zu verbessern“, teilte die Gruppe Verkehrswende Schloß Neuhaus am Freitag mit und appellierte daher an die Verantwortlichen, Tempo 30 in der Bielefelder Straße, Schloßstraße und Residenzstraße einzuführen. Dann könne die Reduzierung der Lärmbelastung, die Verminderung von Unfallzahlen und die wahrgenommene Entspannung im Miteinander der Verkehrsteilnehmer durch geringere Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern zu einer deutlich höheren Lebensqualität beitragen.

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