Kein Ermittlungserfolg bei besprühten Masten in Paderborn

Paderborn. Besprühte Straßenlaternen und Ampelmasten fallen im Stadtgebiet seit circa einem Jahr auf. Los ging es mit der Farbe an 18 Straßenlaternen an der Dubelohstraße. Dabei blieb es nicht. Mittlerweile stehen weitere schwarz-blau besprühte Masten in Paderborn, besonders am Heinz-Nixdorf-Ring. Wie die Polizei Paderborn auf Anfrage der &bdquo;Neuen Westfälischen“ berichtet, handelt es sich bei diesen Aktionen um Sachbeschädigungen. Auffällig sind dabei nicht nur die Farbe, sondern auch angeklebte Sticker von SCP07-Ultras. &bdquo;In den vergangenen Wochen gab es drei bis vier Vorgänge“, berichtet Polizeisprecherin Michaela Dawson. Im September seien beispielsweise sieben Ampeln an der Paderborner Straße in Elsen besprüht worden. Die Stadt Paderborn stellte mehrere Anzeigen gegen Unbekannt. Ermittlungserfolge gab es laut Dawson bislang keine: &bdquo;Wir bitten daher auch weiter um Zeugenhinweise.“ Farbe ist neu dazugekommen Die Stadtverwaltung sagt dazu: &bdquo;Die Masten der Straßenbeleuchtung sowie der Ampeln werden regelmäßig mit Aufklebern oder einem SCP-Paketband verziert“. Diese werden teilweise entfernt. Die Farbe auf den Masten ist im vergangenen Jahr neu dazugekommen.“ Lesen Sie auch: Blaue Straßenlaternen in Paderborn aufgetaucht: Vandalismus oder Fan-Aktion? Der Stadtverwaltung sind mehrere Orte bekannt. Darunter sind die Kreuzung Heinz-Nixdorf-Ring und Elsener Straße, die Kreuzung Heinz-Nixdorf-Ring und Dubelohstraße, die Kreuzung Paderborner Straße und Stedener Feld, die Kreuzung Paderborner Straße und Almeaue sowie die Kreuzung Sennelagerstraße und Ostenländer Straße. Die Masten an der Dubelohstraße vor den Fischteichen wurden im September von der Stadt mit einem neuen Anstrich versehen. Kostenpunkt: 2.300 Euro. &bdquo;Bei den Ampeln gehen wir für den Anstrich von circa 100 Euro pro Mast aus, an städtischen Anlagen sind etwas über 30 Masten betroffen“, berichtet Sprecherin Lea Giesen. Sechs Anzeigen gegen Unbekannt Sechs Anzeigen gegen Unbekannt stellte die Stadtverwaltung seit Juni. Bei den ersten drei Anzeigen wurde das Verfahren inzwischen eingestellt, weil kein Täter ermittelt werden konnte. Die letzten drei Anzeigen gegen Unbekannt wurden im September und Oktober gestellt, sie laufen noch. Ob die Aktion mit den SCP-Ultras zusammenhängt – wie die Farben und Sticker vermuten lassen – dazu sagen Polizei und Stadt nichts. SCP-Pressesprecher Matthias Hack sagt auf Anfrage dazu: &bdquo;Wir befinden uns permanent zu relevanten Themen im Austausch mit unserer Fanszene sowie der Stadt und der Polizei.“ Einen konkreten Bezug der besprühten Straßenlaternen und Ampelmasten zum SC Paderborn 07 &bdquo;konnten wir noch nicht ermitteln und werden den Sachverhalt im Rahmen unserer Möglichkeiten prüfen“. Grundsätzlich stehe der Verein &bdquo;verbotenen Verunreinigungen negativ gegenüber“. Hunderte Sticker an A33-Rastplatz Fußballfans haben sich auch an der A33-Raststätte Hövelsenne in Fahrtrichtung Paderborn verewigt. Besonders auffällig sind Dutzende Sticker auf dem großen, blauen Fahrtrichtungsschild &bdquo;Paderborn“, die mutmaßlich Anhänger sogenannter Ultras-Gruppen aus Rostock aufgeklebt haben. Zudem gibt es Hunderte Sticker auf Mülltonnen und anderen Flächen. Nach Einschätzung der Streckenwarte der Autobahnmeistereien hat das Bekleben generell zugenommen, teilt die zuständige Autobahn GmbH, Niederlassung Westfalen, mit. Oft würden gerade gereinigte oder erneuerte Verkehrszeichen wieder beklebt. Mühsam sei zudem das Reinigen mit meist aggressiven Mitteln, die die folierten Schilder zusätzlich beschädigen können. Ein Verkehrsrisiko aufgrund der Sticker auf dem großen &bdquo;Paderborn“-Verkehrsschild liege allerdings nicht vor. Die zuständige Autobahnmeisterei werde nun prüfen, &bdquo;inwieweit das Schild zum wiederholten Mal gereinigt werden kann oder langfristig ersetzt wird“.

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