Paderborn. Anlässlich des globalen Klimastreiks am Freitag, 20. September, kündigt die Ortsgruppe Fridays for Future Paderborn einen Streik mit dem Thema Solidarität an. Die Gruppe greift ihrer Pressemitteilung zufolge dabei das Thema der Jahrestagung des Netzwerks für Kritische-Kommunikations-Wissenschaft (KriKoWi) auf, die vom 19. bis 21. September an der Universität Paderborn stattfindet.
„Der drohende Rechtsruck in Deutschland ist mit den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen erneut unmittelbare Realität geworden“, schreibt Fridays for Future. Deshalb gelte es nun umso mehr jene Gruppen zu unterstützen, die in der Gesellschaft am vulnerabelsten seien und von Rechtsextremen ausgenutzt würden, um die Gesellschaft zu spalten und Angst und Unsicherheit zu schüren.
Lesen Sie auch: Reaktion auf die Wahlen: Auch Paderborner Lokalpolitiker sehen Vertrauensverlust
„Für Rechtsextreme sind es heute die Flüchtlinge und morgen queere Bewegungen oder Menschen in finanziellen Notlagen, die Schuld an allem Schlechten in der Welt seien. Dem gilt es, sich geschlossen entgegenzustellen und zu beweisen, dass wir eine Gemeinschaft sind und keine Einzelkämpfer*innen, die sich von verlockenden Antworten und einfachen, vermeintlichen Lösungen manipulieren lassen“, heißt es im Aufruf der Ortsgruppe weiter.
Die Ortsgruppe Paderborn will sich beim Klimastreik solidarisieren
Am 20. September solle deshalb gezeigt werden, „dass wir viele sind und solidarisch zu den Menschen stehen, die aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer marginalisierten Gruppe benachteiligt werden“. Die Demonstration beginnt um 15 Uhr auf dem Domplatz, wo es eine einleitende Rede geben wird. Anschließend wandert der Demozug hoch zur Uni, wo dieser voraussichtlich um 16 Uhr zur Pause der KriKoWi-Jahrestagung eintreffen wird. Auf den Wiesen vor dem Audimax sind weitere Redebeiträge geplant. Im Anschluss an die Demo ist es den Teilnehmenden dann möglich, weiter an der Tagung teilzunehmen.
Der letzte Klimastreik in Paderborn fand Ende Mai statt und stand damals ganz im Zeichen des Nationalpark-Bürgerentscheids.