Paderborn. Ein 26-jähriger Paderborner steht im Verdacht, einem Bekannten lebensgefährliche Verletzungen in einem Mehrfamilienhaus am Harbortweg zugefügt zu haben. Dies teilen die Staatsanwaltschaft Paderborn und die Polizei Bielefeld in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Gegen den Mann wurde am Montag Untersuchungshaft angeordnet.
Am Sonntagnachmittag, 18. August, verständigte ein 35-jähriger Paderborner gegen 16.50 Uhr die Polizei und teilte den Beamten mit, dass er soeben mit einem Messer schwer verletzt worden sei.
Die Beamten trafen auf den schwer verletzten Mann am Harbortweg in Paderborn, wo er bereits von Rettungskräften erstversorgt wurde. Im Krankenhaus wurden seine Verletzungen als lebensbedrohlich eingestuft. Durch eine Notoperation konnte sein Gesundheitszustand stabilisiert werden. Lebensgefahr bestehe nicht mehr, heißt es in der Pressemitteilung am Donnerstag.
Im Hausflur kommt es zur körperlichen Auseinandersetzung
Bisherige Ermittlungen ergaben demnach, dass es zwischen ihm und einem 26-jährigen Paderborner zu Streitigkeiten gekommen war. Um diese Angelegenheit zu klären, suchte der 35-Jährige die Wohnung seines Bekannten am Harbortweg auf.
Im Hausflur soll es zunächst zu einer verbalen, dann zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern gekommen sein. Im Zuge dessen fügte der 26-Jährige dem 35-Jährigen eine lebensgefährliche Stichverletzung mit einem Messer zu. Auch der Geschädigte soll eine Astsäge mit sich geführt haben.
Zur Klärung der Tat wurde durch das Polizeipräsidium Bielefeld die Mordkommission „Säge“ mit Bielefelder und Paderborner Ermittlern eingerichtet. Eine Festnahme des 26-jährigen dringend Tatverdächtigen erfolgte noch am selben Tag. Am Montag wurde er auf Antrag der Staatsanwaltschaft Paderborn einem Haftrichter am Amtsgericht vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete.