Feuerwehr-Standort: So könnten Stadt und Kreis Paderborn kooperieren

+++ Update: Der Paderborner Ausschuss für Märkte und Feuerwehr hat der abgeschlossenen Phase 1 der Machbarkeitsstudie einstimmig zugestimmt. Die Studie untersucht, in welchen Bereichen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes die Stadt Paderborn und der Kreis Paderborn zusammenarbeiten könnten. Sie zeige, dass es &bdquo;große Synergiepotenziale“ bei Stadt und Kreis Paderborn gebe, sagte beispielsweise Ausschussvorsitzender Sascha Pöppe (FDP). Fraktionsübergreifend wurde die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kreis bei den aktuellen Planungen gelobt. Johannes Menze (Bündnis 90/Die Grünen) sprach von einem &bdquo;exzellenten Plan“, der vorgelegt worden sei. Das Thema habe zuletzt eine &bdquo;unglaubliche Dynamik“ entwickelt. Die Pläne sehen vor, dass die Kreisfeuerwehrzentrale inklusive der Leitstelle von Büren-Ahden nach Paderborn an die Barkhauser Straße nahe der B64 verlegt werden soll. Gegebenenfalls sollen weitere Bereiche an dem neuen Standort untergebracht werden. +++ Paderborn. Bei Feuerwehr und Rettungsdienst kommen der Stadt Paderborn und dem Kreis Paderborn unterschiedliche Aufgaben zu. Einige jedoch überschneiden sich und so prüfen beide Verwaltungen derzeit, in welchen Bereichen sie zusammenarbeiten könnten. Erste Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie liegen nun vor und werden in der nächsten Sitzung des Betriebsausschusses und Ausschusses für Märkte und Feuerwehr am Donnerstag, 22. August (17 Uhr), diskutiert. Ausgangslage für eine mögliche Zusammenarbeit der Feuerwehren Der Zeitpunkt für diese Überlegungen ist nicht zufällig, denn sowohl die Stadt als auch der Kreis müssen an ihren bisherigen Standorten entweder erweitern oder erneuern. So hat die Stadt Paderborn an der Feuer- und Rettungswache Süd an der Breslauer Straße große Platzprobleme. Der Kreis Paderborn wiederum muss die Leitstelle erneuern und ein neues Aus- und Fortbildungszentrum für die ehrenamtlichen Feuerwehren im Kreisgebiet bauen. .responsive23-DYzCyDxePq65L11U-map-feuerwehr-standort-paderborn { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-DYzCyDxePq65L11U-map-feuerwehr-standort-paderborn { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-DYzCyDxePq65L11U-map-feuerwehr-standort-paderborn { padding-top: 142.86%; } } Deshalb wurde im November 2023 eine Vereinbarung getroffen, &bdquo;partnerschaftlich, gleichberechtigt und ergebnisoffen“ zu prüfen, ob der Bau und Betrieb gemeinsam genutzter Infrastrukturen machbar ist und anhand einer Machbarkeitsstudie zu prüfen, welche Vor- und Nachteile dies bietet. Lesen Sie auch: Breite Zustimmung für neuen Standort der Feuerwehrleitstelle in Paderborn Vorgehen in Phase 1 der Studie In Phase 1 der Machbarkeitsstudie wurden zunächst alle Aufgaben gesammelt, die aktuell von Stadt und Kreis mit Blick auf Feuerwehr und Rettungsdienst durchgeführt werden. Alle Aufgaben, die nicht gemeinsam erledigt werden können, insbesondere wegen gesetzlicher Vorgaben, wurden nicht weiter betrachtet. In einem zweiten Schritt wurden dann die Aufgabenbereiche ermittelt, die theoretisch gemeinsam wahrzunehmen wären und für die eine Kooperation geprüft werden soll. Ergebnis: Welche Aufgaben könnten Stadt Paderborn und Kreis gemeinsam übernehmen? Dazu zählen insgesamt 27 Aufgaben, beispielsweise die Apotheke, Lager für den Rettungsdienst, Kleiderkammer, Wäscherei, auch Lager für den Bevölkerungsschutz oder für Einsatzmittel, Tankstelle. Auch die jeweiligen Werkstätten, die Stadt und Kreis für ihre Feuerwehren unterhalten, könnten gemeinsam betrieben werden, so die Studie. Aufgeführt werden hier etwa die Atemschutzwerkstatt, die Elektrowerkstatt sowie die Werkstätten für Feuerlöscher, Geräte, Hydraulik, Kfz, Schlauchpflege, Pneumatik und Messtechnik. Lesen Sie auch: Grundstück gefunden? Feuerwehrzentrale des Kreises soll nach Paderborn Auch beim Ausbildungsgelände sieht die Studie Potenzial für eine Zusammenarbeit, allerdings mit der Einschränkung, dass ein gemeinsam genutztes Ausbildungsgelände groß genug sein muss, dass parallel mehrere Einsatzszenarien geübt werden können. Diese 27 Aufgaben wurden in einem nächsten Schritt in fünf Themenbereichen zusammengefasst und wie folgt priorisiert: Aus- und Fortbildung; Werkstatt und Services; Brandschutzdienststelle; spezifische Infrastruktur, IT und Kommunikation sowie sonstige Schnittstellen. Ausblick: Wie geht es im Kreis Paderborn nun weiter? Für diese Themenbereiche soll nun im Detail ausgearbeitet werden, welche Prozesse und Anforderungen der gemeinsam zu erledigenden Aufgaben notwendig sind. Erst dann könne ein Gesamtkonzept erforderliche Synergien und Gesamtkosten darstellen. Den Beginn dieser detaillierteren Analyse machte im nächsten Schritt (Phase 2) der Themenbereich Aus- und Fortbildung. Hierfür wurden verschiedene Parameter untersucht, etwa die Zahl der Teilnehmer, der Dozenten und der Unterrichtstage. Das Ergebnis: Bei gemeinsamer Nutzung einer Infrastruktur zur Aus- und Fortbildung wären weniger Räumlichkeiten erforderlich. Auch die Planungen für das Gelände an der Barkhauser Straße in Paderborn sollen vorangehen. So schlägt die Verwaltung den Ausschussmitgliedern vor, das Grundstück zur Verfügung zu stellen, sodass dort die Errichtung der Leitstelle nebst weiteren Räumlichkeiten geplant werden könne. Dabei solle die Planung so erfolgen, dass unter Umständen auch weitere Themenbereiche, für die Synergieeffekte zu erwarten sind, dort untergebracht werden können. Lesen Sie auch: Neubau der Kreisfeuerwehrzentrale startet 2025 in Paderborn

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