Vorfall an der Westernmauer

Aggressiver Mann verletzt vier Polizisten in der Paderborner City

Ein 46-Jähriger wurde nach mehreren Pöbeleien von der Polizei festgenommen. Der Mann stellte sich nicht als Ersttäter heraus.

Um den Mann zu stellen, brauche es gleich mehrere Polizeibeamte. | © Hendrik Schmidt

09.08.2024 | 09.08.2024, 17:09

Paderborn. An der Westernmauer musste die Polizei einen Randalierer unter heftigem Widerstand festnehmen. Vier Beamten zogen sich bei dem Einsatz am Donnerstagnachmittag leichte Verletzungen zu, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei.

Laut Zeugenaussagen hielt sich der Tatverdächtige nachmittags im Bereich des Busbahnhofs auf und pöbelte Fahrgäste und Passanten an. Einige Personen soll er angespuckt und angefasst haben. Gegen 15.45 Uhr ging er eine 16-Jährige an und versuchte mehrfach, sie anzufassen. Die Jugendliche flüchtete in einen Kiosk. Als sie diesen in Begleitung einer 21-jährigen Frau verließ, schlug der unbekannte Mann der Frau auf den Kopf. Sie verständigten die Polizei, die wenige Minuten später am Busbahnhof eintraf. Als die Polizisten den beschriebenen Mann sahen, hielt dieser erneut eine Frau am Arm fest. Die Frau riss sich los und entfernte sich.

Eine Polizistin und ein Polizist stellten den aggressiven Tatverdächtigen. Da er sich nicht ausweisen wollte, begannen die Beamten den Mann zu durchsuchen. Plötzlich schlug der 46-Jährige auf die Polizeibeamtin ein, die die Faustschläge abwehren konnte.

Staatsanwaltschaft, Ordnungsamt und Arzt bei Vorfall in Paderborn notwendig

Zudem spuckte der Tatverdächtige und schlug um sich. Erst nach dem Einsatz von Pfefferspray konnte er schließlich mit Unterstützung weiterer Polizisten überwältigt und festgenommen werden. Zwei Beamtinnen und zwei Beamte zogen sich leichte Verletzungen zu, blieben aber dienstfähig.

Der Tatverdächtige kam in Polizeigewahrsam. Bei weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 46-Jährige mehrfach vorbestraft und in Hessen polizeilich als Intensivtäter bekannt ist. Die Polizei schaltete die Staatsanwaltschaft, das Ordnungsamt und einen Arzt ein. Am Freitagnachmittag verfügte das Ordnungsamt eine Zwangseinweisung in eine psychiatrische Klinik.