Paderborn. Dramatische Szenen haben sich am Dienstagabend im Hauptbahnhof Paderborn abgespielt. Ein 39-jähriger Mann stieß einen 18-Jährigen ins Gleisbett und prügelte dort auf ihn ein.
Laut Zeugenaussagen soll der Tatverdächtige dem jungen Mann aus Bielefeld ohne ersichtlichen Grund mit der Faust auf den Hinterkopf geschlagen haben, bevor er ihn insGleis schubste. Dort schlug er weiter auf ihn ein. Als der 18-Jährige mehrmals um Hilfe schrie, ließ der Angreifer von ihm ab und stieg in einen Zug.
Noch vor Abfahrt wurde er durch die alarmierten Bundespolizisten gestellt und aufgefordert den Zug zu verlassen. Der Mann soll die Aufforderung ignoriert haben und sich unkooperativ und aggressiv gegenüber den Einsatzkräften verhalten haben. Deshalb wurde er gefesselt und ins Polizeigewahrsam gebracht. Gegen den deutschen Staatsangehörigen wird jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Opfer im Hauptbahnhof wird leicht verletzt
Das 18-jährige Opfer bestätigte die Angabe der Zeugen, dass der Angriff auch aus seiner Sicht ohne ersichtlichen Grund erfolgte. Der Bielefelder erlitt bei dem Angriff leichte Verletzungen, lehnte laut Polizei eine ärztliche Behandlung vor Ort jedoch ab. Stattdessen wollte er eigenständig ein Krankenhaus am Wohnort aufzusuchen.
Erst am Wochenende war im Hauptbahnhof ein Mann festgenommen worden, nachdem er sich aggressiv verhalten und einem Bundespolizisten ins Gesicht geschlagen hatte. Bei der Festnahme verletzte sich auch ein zweiter Polizist. Gegen den Verdächtigen wird ebenfalls ermittelt.