Bau des Mobilitätshubs: Auf der Bahnhofstraße in Paderborn wird es künftig eng

Paderborn. Die Bahnhofsbrücke und der Neubau des Paderborner Bahnhofs sorgten in den vergangenen Jahren für viele Umleitungen auf einer der viel befahrensten Straßen der Kernstadt. Nun steht das nächste Großbauprojekt an und die Verkehrsführung wird erneut umsortiert. Denn ab Mai wird der Mobilitätshub gebaut. Was auf die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zukommt, darüber informierte Eckhard Döring, stellvertretender Leiter des Straßen- und Brückenbauamts, im Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität. Dabei wird klar: Viel Platz bleibt auf der Bahnhofstraße nebst Baustellen nicht. Die geänderte Verkehrsführung soll ab Mai und bis zum Ende der Bauarbeiten gelten. Bis Ende 2025 soll der Bau fertiggestellt sein, sagte Dietmar Regener, Betriebsleiter des Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetriebs Paderborn (ASP) zuvor. &bdquo;Danach müssen wir die Verkehrsführung auf der Bahnhofstraße neu bewerten“, berichtet Döring auf &bdquo;NW“-Anfrage. &bdquo;Wir haben in kaum einer Ecke den Menschen so viel zugemutet“, räumt Dietrich Honervogt (CDU) ein. &bdquo;Aber wir haben auch kaum einen Bereich so aufgewertet. Das Gebiet an der Bahnhofstraße wurde auf den Kopf gestellt. Wir können nur weiter um Verständnis bitten.“ Die ganze Planung habe zwei Monate gedauert, sagt Döring. &bdquo;Viele Player sind beteiligt, viele Gespräche mussten geführt werden - beispielsweise auch mit den Busunternehmen.“ Was ändert sich für Autofahrer? Vor den Großbauprojekten konnten Autofahrerinnen und Autofahrer am Bahnhof auf zwei Fahrspuren vorbeifahren. Das hat sich bereits während des Bahnhofneubaus geändert und bleibt auch die nächste Zeit bestehen. Es bleibt stadteinwärts einspurig. In Richtung Rathenaustraße wird es eine Linksabbiegerspur geben. Am Bahnhof vorbei und bis zur Grunigerstraße ist nur eine Spur für den Autoverkehr vorgesehen. In dem Bereich vor dem Mobilitätshub teilt sich der Kfz-Verkehr eine Spur mit dem Busverkehr. Stadtauswärts verändert sich ebenfalls die Verkehrsführung. Aus zwei Geradeaus-Fahrspuren wird vor der Rathenaustraße eine. Denn hier entsteht eine Rechtsabbiegerspur. Die Linksabbiegerspur Höhe Rathenaustraße in Richtung Parkplätze am Bahnhof wird gestrichen, da auch die Parkplätze umverlegt werden. Was ändert sich für Radfahrer? Der Radverkehr stadteinwärts wird auf Höhe der Mobilitätshub-Baustelle auf einer Fahrspur, die zu einem gemeinsamen Geh- und Radweg umgewidmet wird, vorbeigeführt. Im weiteren Verlauf verläuft der Radweg hinter den Bushaltestellen her, dann auf den auf der Fahrbahn markierten Radweg und nach dem Hauptbahnhof wieder in das bestehende Radweg-System. Was ändert sich für Fußgänger? Für die Fußgänger ändert sich nicht viel. Nur stadteinwärts werden sie auf an der Baustelle des Mobilitätshubs auf dem gemeinsamen Geh- und Radweg vorbeigeführt. Was ändert sich beim ÖPNV? Für den Busverkehr sieht die Paderborner Stadtverwaltung künftig eine eigene Busspur ab dem Bahnhof bis zur Grunigerstraße vor. Zudem wird es stadteinwärts für den Hauptbahnhof insgesamt vier Haltestellen geben. Grund dafür ist das Zukunftsnetz des Padersprinters: Die bisherige Bushaltestelle vor dem Bahnhof reicht angesichts der Taktverdichtung nicht mehr aus, um den städtischen Busverkehr zu regeln. Zusätzlich bleiben die sechs Haltestellen für die Regionalbusse im Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB). Was ändert sich bei den Parkplätzen? Der Bereich der Kurzzeitparkplätze neben dem Hauptbahnhof wird für die Baustellenzeit geschlossen. Sie wandern auf die andere Straßenseite vor die Agentur für Arbeit. Was ändert sich bei den Taxi-Ständen? Ob die Taxistände an ihrem bisherigen Platz neben dem Bahnhof bleiben können, oder ebenfalls vor die Agentur für Arbeit ziehen, prüft die Verwaltung noch.

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