Paderborner Arena: Neue Ränge bieten neue Perspektiven

Paderborn. Es sind ganz neue Perspektiven, die sich auf das Spielfeld in der Home-Deluxe-Arena eröffnen. Die Fans des SC Paderborn können die neuen, jetzt durchlaufenden Oberränge am kommenden Sonntag, 21. Januar, erstmals in Beschlag nehmen. Doch nicht für, sondern gerade durch die Blöcke 1 bis 6 versprechen sich die Verantwortlichen beim SCP ein verbessertes Stadionerlebnis. Für die heimischen Fans hat sich der optische Eindruck seit dem Start der Bauarbeiten im Mai vergangenen Jahres bereits abgezeichnet. Einen Vorgeschmack gab bereits der Block 1, der seit dem Jahr 2020 besteht. Die bis dato hohen und bis auf Werbebanner fast leer wirkenden Wände hinter den Blöcken sind inzwischen deutlich weniger präsent. &bdquo;Wenn hier am Sonntag Leben einkehrt, wird der Eindruck noch kompakter sein“, ist sich Dirk Floer, vom Team der Organisation beim SCP, beim Blick vom neuen Block auf den Platz sicher. Eine Einschätzung, die auch Geschäftsführer Martin Hornberger im Videointerview teilt. Ähnliche Erwartungen äußerte auch schon Cheftrainer Lukas Kwasniok im Trainingslager im spanischen La Nucia in der vergangenen Woche. &bdquo;Ich habe immer so ein wenig gedacht, da oben fehlt noch etwas“, so Kwasniok. Plätze über dem Gästeblock noch nicht im Verkauf Die Neugierde der Fans ist auf jeden Fall geweckt, zwar sind in allen der neuen Ränge noch Plätze frei, aber gut 70 Prozent der Tickets für die rund 2.200 Sitze sind bereits verkauft. Wobei vorerst der Bereich über dem Gästeblock noch nicht in den Verkauf gegangen ist. Ob dies geschieht, hänge von der weiteren Karten-Nachfrage ab, erklärt Floer. Abgesehen von den Bauarbeiten für die neuen insgesamt sechs Treppenhäuser und zwei Fahrstuhlschächte halten sich die Eingriffe in den Bestandsbau relativ gering. Die neuen Oberränge werden durch Metallpfeiler abgestützt. Dadurch ergeben sich aber so gut wie keine Sichteinschränkungen für die Plätze im Unterrang. In drei und teilweise vier Reihen können die Heimfans zukünftig neben dem Fokus auf das Geschehen auf dem Spielfeld auch das gesamte Stadionambiente aus neuen Blickwinkeln kennenlernen. &bdquo;Von hier hat man wirklich alles im Blick“, findet Dirk Floer, der für sich die Eckblöcke als neue Lieblingsplätze ausgemacht hat. Kleine Reserve für mehr Plätze im Oberrang Sollte die Nachfrage für die neuen Ränge gut sein, gebe es noch die Möglichkeit, stellenweise eine vierte Sitzreihe einzufügen. Doch das ist Zukunftsmusik, im Fokus steht für das gesamte Orga-Team der erste Spieltag. Denn es gelte, Erfahrungswerte über die Abläufe und Zuschauerbewegungen im Oberrang zu gewinnen, so Floer. So verfüge man grundsätzlich über einen durchgehenden Rang. Für die Fans geht es aber nicht einfach von Block 6 zu Block 1 oder 2, denn dort gibt es einen kleinen Trennzaun. Dieser sei mit Blick auf die freie Sicht für die Sicherheitszentrale des Stadions notwendig, erläutert Floer. Im Rahmen der Sicherheit sei zudem wichtig, dass es sich im Oberrang um einen reinen Sitzplatzblock handele. Der Platz hinter den Sitzplätzen seien zum einen die Laufwege und zum anderen für das Anstehen an den neuen Getränke- und Essensständen vorgesehen. Damit sich die Fans am Sonntag beim Spiel gegen Fürth zurechtfinden können, gibt es nicht nur neue Hinweisschilder auf die Wege in die neuen Blöcke. &bdquo;Wir haben auch vor dem Stadion und im Oberrang Volunteers, die auf die neuen Wege Hinweisen werden“, kündigt der Organisator an. Schäden noch nicht vollständig behoben Für die etwas mehr als 200 zu erwartenden Gästefans aus Franken wird es kaum spürbare Veränderungen geben. Nach den Ausschreitungen von Rostock-Anhängern am letzten Spieltag im Dezember, sind noch längst nicht alle Reparaturen abgeschlossen. Neben den Eingangsschleusen oder Toiletten waren beispielsweise auch gut fünf Meter hoch hängende Überwachungskameras von den Randalierern von der Ostsee zerstört worden. &bdquo;Die sicherheitsrelevanten Einrichtungen sind aber bereit“, sagt Floer, womit der Durchführung des Spiels nichts im Wege stehe. Allerdings werden die Tickets der Gäste über Handscanner geprüft, da die festen Scannersäulen noch nicht ersetzt werden konnten. Bei einer erwartbar übersichtlichen Fanschar machbar, aber wenn Anfang Februar Fortuna Düsseldorf zu Gast sein wird, sieht das anders aus. Dann sollen aber mobile Scannerschleusen als Ersatz installiert sein, kündigt Dirk Floer an. Die endgültige Behebung der verursachten Schäden werde sich aber noch länger hinziehen. Bereits installiert sind höhere Zäune am Eingangsbereich für Gäste. Rostocker hatten diese überklettert, dahinterliegenden Lagerräume aufgebrochen und gelagertes Material für Wurfgeschosse zweckentfremdet.

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