Paderborn. Ein Einfamilienhaus an der Damaschkestraße im Riemekeviertel hat Montagnacht gebrannt. Kurz vor 1 Uhr meldeten Zeugen Flammen im Obergeschoss, teilt die Polizei Paderborn mit.
Beim Eintreffen der Polizei und der Feuerwehr schlugen bereits Flammen aus dem oberen Geschoss. Die 58-jährige Bewohnerin sowie ihr 33-jähriger Sohn konnten das Haus noch rechtzeitig unverletzt verlassen.
Wie die Feuerwehr mitteilt, wurden die benachbarten Häuser in der Anfangsphase des Einsatzes ebenfalls geräumt. Die vier zwischenzeitlich durch den Rettungsdienst betreuten Bewohner konnten jedoch schon nach der ersten Einsatzphase in ihre Häuser zurückkehren. Durch die umgehend eingeleitete Brandbekämpfung über mehrere Strahlrohre sowie die Drehleitern der Feuerwehr konnte eine weitere Ausbreitung verhindert und das Feuer rasch eingedämmt werden.
Die Feuerwehr Paderborn war in diesem fast vier stündigen Einsatz mit den Kräften der Wachen Süd und Nord sowie mit den Freiwilligen Einheiten Elsen, Stadtmitte und Wewer eingebunden. Während dieser Zeit wurde die Einheit Dahl aus der Wachbesetzung zu zwei weiteren Kleinbränden im Stadtgebiet alarmiert.
Bewohner kommen bei Verwandten unter
Trotz sofortiger, umfangreicher Löschmaßnahmen der eingesetzten Feuerwehr entstand nach Polizeiangaben ein sehr hoher Sachschaden, der auf 450.000 Euro geschätzt wird. Die Bewohner kamen zunächst bei Verwandten in Paderborn unter.
Das Haus ist nicht mehr bewohnbar und wurde als Brandort von der Polizei beschlagnahmt. Zur Brandursache konnten zunächst noch keine Angaben gemacht werden.
Update: Am Dienstag, 27. September, äußerte sich die Polizei zu den Hintergründen: Demnach gehen die Ermittler von einem technischen Defekt in der Elektrik aus. Das teilte Corinna Koptik, Sprecherin der Kreispolizei Paderborn, auf Anfrage der "NW" mit.