Paderborn. Nachdem am Donnerstag mehrere Meldungen bei der Paderborner Polizei eingegangen waren, denen zufolge Kinder auf verdächtige Weise angesprochen wurden, sind diese Geschehnisse nun aufgeklärt, wie die Behörde jetzt meldet. Bei dem Fall in Sande handelte es sich demnach schlichtweg um eine Verwechslung.
Ausgangspunkt war, dass am Mittwoch ein zehnjähriger Junge an der Sander Straße aus einem Auto heraus von einem Fremden angesprochen worden war. Am Freitag konnte die Polizei diesen Verdachtsfall entkräften und alle Beteiligten ermitteln, heißt es.
Sowohl der betreffende Autofahrer und die als Zeugin gesuchte Radfahrerin seien befragt worden. Der Autofahrer habe den Jungen tatsächlich am Montag angesprochen. Wie sich jedoch herausgestellt habe, hat er den Jungen offenbar mit einem ähnlich aussehenden Kind aus seiner Nachbarschaft verwechselt. Die Mutter des ähnlich aussehenden Jungen hatte sich am Freitag gemeldet und konnte laut Polizei entscheidend zur Aufklärung beitragen.
Polizei kritisiert Chats und Posts
Der Fall habe sich damit als harmlos herausgestellt, so die Polizei. Die im Vorfeld aufgetauchten und Angst schürenden Chats und Social-Media-Posts hätten allerdings kontraproduktiv gewirkt, schreibt die Behörde.
Der Zehnjährige habe hingegen in der Situation vorbildlich reagiert und sich hilfesuchend an andere Personen gewandt, die ihm daraufhin Hilfe geleistet hätten. "Diesen Aspekten sollte hohe Beachtung geschenkt werden, denn sie sind mustergültig für ähnliche Situationen", so die Polizei.
Präventionstipps für Eltern hat die Paderborner Polizei auch im Internet zusammengestellt.